Herzschrittmacher, oft nur als „Schrittmacher“ bezeichnet oder als „SM“ abgekürzt (engl. Pacemaker, PM), sind technische Geräte zur Stimulierung des Herzens. Sie regen die Herzmuskulatur zur Kontraktion an, erhöhen die Pulsfrequenz und halten damit den Blutkreislauf bei Abfall der Herzfrequenz aufrecht.
Schlagwort: Herzrhythmusstörung
Akute Myokarditis
Die akute Myokarditis ist eine sich rasch entwickelnde Herzmuskelentzündung, die unterschiedlich schwer verlaufen kann und in ausgeprägten Fällen mit plötzlichem Leistungsabfall, schnellem Herzschlag (Tachykardie) und Herzrhythmusstörungen einhergeht.
Betablocker
Betablocker (ß-Blocker) sind Substanzen, welche den Körper gegen eine zu hohe Stressbelastung schützen. Sie hemmen die Bindung der Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin an die ß-Rezeptoren in den verschiedenen Organen und Geweben des Körpers.
Ranolazin
Ranolazin ist ein Medikament, welches die Behandlungsmöglichkeiten einer Angina pectoris für den Fall erweitert, dass die herkömmliche Therapie nicht vertragen wird oder nicht wirkt. Es wirkt zudem gegen invasiv wachsende, bösartige Tumore.
Dronedaron
Dronedaron senkt die Herzfrequenz. Es erweitert die Behandlungsmöglichkeiten der schnellen Form der absoluten Arrhythmie bei Vorhofflimmern. Es reduziert das Risiko, durch eine tachykarde Herzrhythmusstörung (extrem hohe Herzfrequenz, z. B. Herzflimmern oder Herzflattern) zu sterben.
Herzrhythmusstörung
Als Herzrhythmusstörung (engl.: cardiac arrhythmia) werden Störungen der Herzfrequenz (ein nicht situationsgerechter schneller oder langsamer Herzschlag, Tachykardie oder Bradykardie) sowie ein unregelmäßiger Herzschlag bezeichnet.
Absolute Arrhythmie
Absolute Arrhythmie bedeutet völlige Unregelmäßigkeit des Herzschlags, wobei im EKG ein regelmäßiger Rhythmus und ein führender Taktgeber nicht mehr zu erkennen sind. Sie bedeutet ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall.
Torsade-de pointes-Tachykardie
Die Torsade-de pointes-Tachykardie ist ein besonderer Typ einer Ventrikeltachykardie und gehört zu den malignen Herzrhythmusstörungen. Im EKG zeigen sich rasch aufeinander folgende polymorphe QRS-Komplexe, die in ihrer Amplitude wellenförmig an- und abschwellen.
Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom
Das Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom (JLNS) ist eine angeborene Veränderung der Erregbarkeit der Herzmuskulatur mit verlängerter QT-Zeit, lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen und einer Taubheit.
Sick-Sinus-Syndrom
Das Sick-Sinus-Syndrom ist das Syndrom des kranken Sinusknotens. Es macht sich durch eine unzureichende Generierung rhythmischer Impulse bemerkbar. Wegen zunehmender Verlangsamung der Herzfrequequenz (Bradykardie) und der Neigung zu kardialen Synkopen (MAS-Anfälle) wird häufig eine Schrittmacherimplantation erforderlich.