Symptome, Beschwerden und klinische Befunde bei Leberkrankheiten sind vielfältig. Sie können in unterschiedlicher Kombination und Ausprägung auftreten. Zu ihnen zählen Gelbsucht, anhaltende Müdigkeit, Druckschmerzen im rechten Oberbauch und Bauchwassersucht.
Schlagwort: Gelbsucht
Gilbert-Meulengracht-Syndrom
Das Gilbert-Meulengracht-Syndrom (vielfach als Morbus Meulengracht bezeichnet) ist keine Krankheit (kein Morbus), sondern eine in aller Regel harmlose Stoffwechselstörung. Sie ist häufig und betrifft 2 – 10 % der westlichen Bevölkerung.
Chronisch cholestatische Leberkrankheit
Eine chronisch cholestatische Leberkrankheit ist eine langwierig verlaufende Krankheit, bei der sich Inhaltsstoffe der Galle im Körper anstauen. Sie ist entweder durch eine Störung der Gallebildung oder durch eine in den kleinsten Gallengängen der Leber lokalisierte Störung des Galleabflusses bedingt.
Cholestase
Cholestase bedeutet stillstehende Galle. Sie hat einen Rückstau in den Körper mit Gelbsucht und einen Gallemangel im Darm zur Folge. Als Ursachen kommen eine Entzündung, Gallensteine, ein Tumor und eine Vergiftung der Leber in Betracht.
Obstruktive Cholestase
Obstruktive Cholestase bedeutet Stillstand (Stase) der Galle durch eine Verengung oder einen Verschluss (Obstruktion) der Gallenwege. Häufige Ursachen sind Gallensteine und ein Tumor.
Genetisch bedingter Ikterus
Ein genetisch bedingter Ikterus ist meistens bereits bei der Geburt als verlängerter oder anhaltender Neugeborenenikterus erkennbar. Bei folgenden genetisch bedingten Krankheiten kann eine verlängerte oder wiederkehrende Gelbsucht ein führendes oder mögliches Symptom bereits im Säuglings-, Kindes- oder Jugendalter sein:
Verschlussikterus
Verschlussikterus bedeutet Gelbsucht (Ikterus), bedingt durch einen Rückstau der Galle infolge eines Abflusshindernisses. Er ist das klinisch sichtbare Stadium einer obstruktiven Cholestase. Häufig ist ein Gallenstein oder ein Tumor die Ursache.
Cholestase – einfach erklärt
Cholestase bedeutet stehende (stehende, nicht fließende) Galle. Galle fließt dann nicht, wenn sie entweder nicht gebildet oder wenn ihr Abfluss behindert wird. Entsprechend unterscheidet man eine Gallebildungsstörung der Leber von einer Galleabflussstörung im Bereich der Gallenwege.
ERCP
ERCP bedeutet „Endoskopische Retrograde CholangioPancreaticographie“. Sie ist eine Untersuchungsmethode, die der Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Gallengänge, der Leber und der Bauchspeicheldrüse dient.
Gallestau
Gallestau (med.: Cholestase) ist ein krankhafter Zustand, bei dem die Galle nicht mehr fließt. Sie wirkt sich auf den Darm mit ihren Verdauungsvorgängen aus und hat Rückwirkungen auf die Leber, das Blut und die Körperorgane. Auffälligstes Symptom ist eine Gelbsucht. Zu einem Stillstand der Galle kann es grundsätzlich auf zwei Weisen kommen: dadurch, dass die… Gallestau weiterlesen