Kurzinformation Die Immunthrombozytopenie (idiopathische Thrombozytopenie) ist eine seltene Erkrankung, bei der Antikörper gegen Blutplättchen (Thrombozyten) zu einer Thrombozytopenie und einer dadurch bedingten Blutungsneigung führen. Als Auslöser kommen Viruserkrankungen und der Magenkeim Helicobacter pylori in Betracht. Besondere Konstellation: Wenn petechiale Hautblutungen mit einer Lymphadenopathie (Lymphknotenvergrößerungen) und einer Splenomegalie (Milzvergrößerung) einhergehen, muss speziell an eine aktive Cytomegalie–… Immunthrombozytopenie weiterlesen
Metamizol – Novaminsulfon
Metamizol (Novaminsulfon, engl. auch dipyrone; Medikamente: z. B. Novalgin ®, Analgin®) ist ein altes und weit verbreitetes Medikament zur Schmerzlinderung und Fiebersenkung. Ähnlich wie Paracetamol hat es den Vorteil, keine wesentlichen Nebenwirkungen am Magendarmkanal wie Gastritis, Übelkeit und Brechreiz aufzuweisen.
Genistein
Genistein ist eine biologisch hochaktive Substanz mit pharmakologischen Wirkungen. Es hemmt die Tumorentwicklung und Metastasierung vieler Krebsformen und wirkt gegen einige chronische Erkrankungen, indem es die Selbstreinigung des Körpers von entarteten Zellen durch Apoptose stärkt.
Genetische Formen des MODY
Genetische Formen des MODY (maturity onset diabetes of the young) werden dominant vererbt. Sie werden vor dem 25sten Lebensjahr manifest und sind nicht notwendigerweise insulinpflichtig.
Whipple-Operation
Die Whipple-Operation ist ein Operationsverfahren der Tumorchirurgie, bei dem der Pankreaskopf zusammen mit dem unteren Teil des Magens und dem Duodenum, Teilen des Gallengangssystems inklusive der Gallenblase und den regionalen Lymphknoten entfernt wird. Die erste Operation dieser Art wurde im Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Berlin durch Walter Kausch durchgeführt. Heute wird die Operation als Kausch-Whipple-Operation, oder abgekürzt… Whipple-Operation weiterlesen
Semi-Elementardiät
Eine Semi-Elementardiät ist, wie die Elementardiät, eine flüssige, künstlich zusammengestellte Kost mit allen Inhaltsstoffen und Nahrungsergänzungen (Mineralstoffe, Vitamine), die zum Leben erforderlich sind. Sie enthält statt Aminosäuren (wie bei der Elementardiät) Peptide aus einem Hydrolysat.
Medikamentenschaden der Leber
Ein Medikamentenschaden der Leber (medikamenteninduzierte Hepatopathie; engl.: idiosyncratic drug-induced liver injury, DILI) ist eine verhältnismäßig häufige Nebenwirkung. Neu verordnete Medikamente bedürfen einer Kontrolle der Verträglichkeit.
Leberzysten
Leberzysten sind flüssigkeitsgefüllte Räume, bei denen in der Sonographie eine Grenzmembran nicht erkennbar ist. Sie sind meist harmlos und wachsen langsam.
Myopie – Kurzsichtigkeit
Die Myopie (Kurzsichtigkeit) bei Kindern ist in den letzten Jahren deutlich häufiger geworden. Sie ist nicht allein genetisch bedingt. Zunehmend wird klar, dass auch lange Phasen einer Nahsicht-Akkommodation (Lesen mit kurzem Abstand) vor allem in Kindesalter und Jugend die Entwicklung einer Kurzsichtigkeit fördert.
Spasmolytika
Spasmolytika sind Medikamente, die Verkrampfungen der glatten Muskulatur innerer Organe lösen. Ihre Hauptindikationsgebiete sind schmerzhafte Spasmen (Verkrampfungen) im Magendarmkanal, des Sphincter Oddi (Verschlussmuskel an der Einmündung der Gallenwege in den Dünndarm) und im Bereich der Harnwege.