Differenzialblutbild

Allgemeines

Das Differenzialblutbild ist eine Labormethode zur Aufschlüsselung (Differenzierung) der zellulären Bestandteile des Bluts, speziell der weißen Blutkörperchen (Leukozyten).

Das Blut wird manuell und / oder automatisch auf einem gefärbten Blutausstrich differenziert. Bei einer manuellen Differenzierung werden auch die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) begutachtet. Bei der mikroskopischen Beurteilung eines Blutausstrichs durch eine geschulte Person (Laborarzt, MTA) können Feinheiten erkannt werden, die einer maschinellen Differenzierung entgehen können. Dazu gehören beispielsweise Auerstäbchen in Leukozyten und Gumprechtsche Kernschatten, die auf bestimmte Formen einer Leukämie hindeuten, oder eine toxische Granulierung. In Erythrozyten sind je nach Färbung Eisengranula (solche Erythrozyten werden als Siderozyten bezeichnet) oder Heinzkörper erkennbar. Heute wird in der Regel zuerst ein maschinelles Differenzialblutbild angefertigt und bei Auffälligkeiten ein manuelles nachgefordert.

Differenzierung der weißen Blutkörperchen

In einem nach Giemsa gefärbten Blutausstrich lassen sich die Leukozyten mikroskopisch differenzieren in:

Bei einer Leukämie finden sich pathologisch geformte und deutlich vermehrte weiße Blutkörperchen.

Bei einer Virusinfektion können gereizte Lymphozyten erkannt werden, z. B. Pfeiffer-Zellen bei der infektiösen Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber).

Begutachtung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten)

Unter pathologischen Bedingungen finden sich


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Verweise

Fachinfos

Patienteninfos