Inhaltsverzeichnis
- 1 IgG4-assoziierte Krankheiten sind eine neue Krankheitsgruppe
- 2 Sehstörungen können auf innere Erkrankungen hinweisen
- 3 Berberitzen enthalten ein wirksames Phytopharmakon
- 4 Neue Fettsenker in Aussicht!
- 5 Long-QT-Syndrome sind lebensbedrohlich
- 6 Gentherapie bei schwerer Fettstoffwechselstörung
- 7 Autismus und Ernährung, ein immer wahrscheinlicherer Zusammenhang
- 8 Therapie der Hepatitis C im Umbruch
- 9 Rote Blutkörperchen im Urin sollten abgeklärt werden
- 10 Ibuprofen: Achtung vor Komplikationen
- 11 Das “metabolische Syndrom” wird oft vernachlässigt
- 12 Schwere Form des HELLP-Syndroms durch “Blutwäsche” beherrschbar
- 13 Diät beim Morbus Crohn sinnvoll!
- 14 Ärztliche Fortbildung ist Pflicht
IgG4-assoziierte Krankheiten sind eine neue Krankheitsgruppe
Verschiedene, bisher nicht miteinander im Zusammenhang gesehene Krankheiten, stehen offenbar miteinander in Verbindung. Alle weisen sie eine vermehrte Infiltration mit Lymphozyten und Plasmazellen auf, die den Immunglobulintyp G4 (IgG4) exprimieren. Meist ist auch der IgG4-Spiegel im Blut erhöht. Diese Krankheiten neigen zu einer chronischen Entzündung mit deutlich betonter Narbenbildung (siehe hier).
Sehstörungen können auf innere Erkrankungen hinweisen
Eine Visusverschlechterung ist nicht immer ophthalmologischer und neurologischer Genese; sie kann auch durch schwerwiegende innere Erkrankungen hervorgerufen werden (siehe hier).
Berberitzen enthalten ein wirksames Phytopharmakon
Berberin ist die wirksame Substanz in Berberitzen, die zu traditioneller Chinesischer und Ayurvedischer Medizin gehören. Sie entfalten vielfache Wirkungen, beispielsweise gegen Krebs, Arteriosklerose, erhöhte Cholesterinwerte, Alzheimer-Demenz oder Diabetes. Sie können Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente werden (siehe hier).
Neue Fettsenker in Aussicht!
Eine interessante neue Medikamentengruppe gegen erhöhtes Cholesterin senkt LDL wirksam über das Maß hinaus, das mit Statinen erreichbar ist (siehe hier).
Long-QT-Syndrome sind lebensbedrohlich
Die angeborenen Syndrome mit einer verlängerten QT-Zeit im EKG sind durch häufige maligne tachykarde Rhythmusstörungen lebensbedrohlich. Bestimmte Medikamente verschlimmern die Situation. Siehe unter Romano-Ward-Syndrom und Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom.
Gentherapie bei schwerer Fettstoffwechselstörung
Alipogene tiparvovec (Glybera®) dient der Behandlung einer familiären Form einer schweren Fettstoffwechselstörung (einer Hypertriglyceridämie), die durch Mangel am Enzym Lipoproteinlipase bedingt ist. Es ist das erste zugelassene Gentherapeuticum. Unter der Therapie sinkt die hohe Rate an Bauchspeicheldrüsenentzündungen, die mit hohen Fettwerten im Blut assoziiert ist (siehe hier).
Autismus und Ernährung, ein immer wahrscheinlicherer Zusammenhang
Darmbakterien beeinflussen die Dichtigkeit der Darmwand und die Entzündungsreaktionen des Körpers. Ein Ungleichgewicht des Mikrobioms erhöht das Risiko eines Autismus. Aber das Mikrobiom kann durch bestimmte Diäten günstig beeinflusst werden – und damit der Autismus (siehe hier).
Therapie der Hepatitis C im Umbruch
Neue PEG-Interferon-freie Kombinationstherapien haben nach ersten Studien eine außerordentlich hohe SVR (anhaltendes virologisches Ansprechen), so dass ein Durchbruch in der Bekämpfung in Sichtweite ist (siehe hier).
Rote Blutkörperchen im Urin sollten abgeklärt werden
Eine geringe Anzahl roter Blutkörperchen im Urin (Erythrozyturie) ist nicht durch eine Verfärbung des Urins zu erkennen sondern nur durch Spezialuntersuchungen. Ihre Herkunft sollte dringend abgeklärt werden (siehe hier).
Ibuprofen: Achtung vor Komplikationen
Ibuprofen ist ein altbewährtes Mittel gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen. Es fördert auch den Schluss des offenen Ductus Arteriosus Botalli bei Frühgeborenen. Aber Achtung vor Komplikationen (siehe hier).
Das “metabolische Syndrom” wird oft vernachlässigt
Das metabolische Syndrom bezeichnet ein Stoffwechselungleichgewicht, das zu einer Reihe langwieriger, komplikationsträchtiger und schwer therapierbarer Krankheiten führt. Wer einen erhöhten Bauchumfang aufweist, ist dafür besonders prädestiniert und sollte früh Vorsorge treffen (siehe hier).
Schwere Form des HELLP-Syndroms durch “Blutwäsche” beherrschbar
Erste Berichte zeigen, dass ein besonders schwerer Verlauf des HELLP-Syndroms durch Plasmapherese deutlich gemildert werden kann (siehe hier).
Diät beim Morbus Crohn sinnvoll!
Der Erfolg der Behandlung eines akuten Schubs des Morbus Crohn und die Aufrechterhaltung einer Remission lassen sich durch geeignete Kost deutlich steigern (siehe hier).
Ärztliche Fortbildung ist Pflicht
Die Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten wird überprüft und mit einem Punktesystem bewertet. Unzureichende Fortbildung bedeutet laut aktueller Rechtsprechung drohende Kürzung der Vergütungen und ggf. auch den Entzug der Zulassung (siehe hier).