Definition
Makrozytose bedeutet wörtlich: Das Blut enthält Makrozyten, d. h. zu große rote Blutkörperchen (Erythrozyten). Makrozyten sind größer als 98 Femtoliter (fl).
Makrozytäre Anämie: Eine Makrozytose kommt häufig gleichzeitig mit einer Anämie vor (makrozytäre Anämie). Sie entsteht, weil die Zellteilung bei der Erythrozytenreifung beeinträchtigt ist (z. B. bei Vitamin-B12-Mangel oder Folsäuremangel), nicht aber die Bildung von Hämoglobin; die Zahl der Erythrozyten sind zwar verringert, aber die Zellen enthalten mehr Hämoglobin pro Zelle als normal. Dies führt einerseits zur Vergrößerung der Zellen und andererseits zu einer Hyperchromasie (Überfärbbarkeit). Diese Anämieform wird daher als „hyperchrome makrozytäre Anämie“ bezeichnet.
Ursachen
Wenn eine Makrozytose vorliegt, sind folgende Differenzialdiagnosen in Erwägung zu ziehen:
- Makrozytäre Anämie
- Alkoholschädigung
- Vitamin-B12-Mangel und perniziöse Anämie
- Folsäuremangel
- Lymphomkrankheit, (Prä-)Leukosen und andere bösartige Tumore
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Verweise
Patienteninfos