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Definition
Die exsudative Enteropathie ist durch einen bedeutenden Eiweißverlust über den Magen-Darm-Kanal definiert. Sie führt bei starker Ausprägung zu einem Proteinmangel im Körper. Nachweisbar ist er laborchemisch als Hypoproteinämie und klinisch als Ödeme.
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Ursachen
Folgende Erkrankungen können zu einem massiven Eiweißverlust über den Darm führen:
Diagnostik
Erstes klinisches Zeichen sind Ödeme. Wenn eine erhebliche Eiweißausscheidung über die Nieren (Proteinurie) fehlt, was durch eine Urinuntersuchung rasch klar wird, bleiben als Ursachen eine Mangelernährung, ein erheblicher Leberschaden (z. B. eine Leberzirrhose im Endstadium) oder eine Ausscheidung über den Stuhl bei einer Magendarmkrankheit übrig. Da die letzte Möglichkeit am seltensten auftritt, wird an sie häufig nicht gleich gedacht. Klinische Hinweise können Magenbeschwerden und eine Neigung zu Diarrhoe darstellen.
Folgende Untersuchungen können zur Klärung einer exsudativen Gastropathie oder Enteropathie beitragen:
- Ausschluß anderer Ursachen für eine Hypoproteinämie (z. B. große Proteinurie mit nephrotischem Syndrom), Eiweißverlust bei großflächigen Hautverletzungen, Leberzirrhose mit Syntheseleistungsstörung, mehrfache Paracentese bei Aszites)
- Endoskopie von Magen und Darmkanal mit Histologie
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Verweise
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).