Leberwerte sind Laboruntersuchungen, die zur Diagnostik von Krankheiten der Leber verwendet werden. Zu ihnen gehören zentral die Transaminasen und die Cholestaseenzyme, sowie die Parameter, die die Syntheseleistung charakterisieren.
Kategorie: Laborwerte
Laborwerte dienen zur Diagnostik von Krankheiten aus Körperflüssigkeiten (z. B. Blutproben, Urinproben, Liquor, Aszites, Pleuraexsudat). Zellzahl und Konzentration von Eiweißen, Fetten, Zuckern, Hormonen, Mediatorstoffen und Metaboliten sowie gentechnische Bestimmungen lassen vielfach Rückschlüsse auf Art und Ausprägung von Krankheiten und Stoffwechselveränderungen zu. Laborwerte dienen bei bekannten Krankheiten zur Verlaufskontrolle und Erkennung von Komplikationen.
LDH
LDH ist die Abkürzung für Laktatdehydrogenase. Jede Körperzelle enthält das Enzym. Die LDH-Aktivität im Blut gibt über Zelluntergänge Auskunft und kann als Verlaufsparameter von bösartigen Krankheiten und Krankheiten mit Blutzerfall dienen.
Thrombozyten
Thrombozyten (englisch platelets) werden landläufig als „Blutplättchen“ bezeichnet und sind sehr kleine, im Lichtmikroskop nur soeben erkennbare kernlose Zellteile, die als Abschnürungen von Knochenmarksriesenzellen ins Blut abgegeben werden.
Diagnostik von Aszites
Die Diagnostik von Aszites (Bauchwasser) beruht auf Aszitesflüssigkeit, welche durch eine Punktion gewonnen wurde. Das Punktat wird zur Diagnostik in ein Speziallabor gesandt.
Mikrozytose
Mikrozytose bedeutet wörtlich zu kleine Zellen einer Zellart, gebräuchlich ist der Begriff speziell für zu kleine Erythrozyten. Eine Mikrozytose ist in der Regel mit einer hypochromen Anämie verbunden (hypochrome mikrozytäre Anämie).
Eisensubstitution
Eine Eisensubstitution wird häufig bei stark erniedrigtem Eisenspiegel im Blut und dadurch bedingter Anämie (hypochrome mikrozytäre Anämie) indiziert. Sie soll die Nachbildung roter Blutkörperchen (Erythrozyten) bzw. des in ihnen transportierten eisenhaltigen Hämoglobins fördern.
rT3 (reverses Trijodthyronin) und Low-T3-Syndrom
rT3 (reverses Trijodthyronin) wird als Laborparameter zur Diagnostik des Low-T3-Syndroms (Syndrom niedriger T3-Schilddrüsenwerte) verwendet. Es ist ein im Körper entstehendes Abbauprodukt des Schilddrüsenhormons L-Thyroxin.
Blutausstrich
Der Blutausstrich (peripheral blood smear) ist eine laborchemische Methode zur Untersuchung der Blutzellen. Durch eine spezielle Technik des Austreichens werden Zellen des Bluts auf dem Objektträger vereinzelt.
Interleukin-6
Interleukin-6 (IL-6) ist ein Botenstoff und Entzündungsmediator, der von vielen Zelltypen produziert werden kann, insbesondere von Monozyten und Makrophagen, auch von Endothel- und Epithelzellen. Er wird in der Labordiagnostik auf zur Akutdiagnostik entzündlicher Prozesse und von Gefäßschädigungen verwendet.
Spurenelemente
Spurenelemente gehören zur gesunden Ernährung hinzu. Sie werden im Stoffwechsel zur Funktionsfähigkeit von Enzymen und damit zum normalen Ablauf von Energiebereitstellung, körperlichen Aufbau- und Abbauprozessen und Entgiftungs- und Abwehrvorgängen benötigt.