Als Stuhlgang wird das Absetzen von Stuhl durch den Darmausgang (Analkanal) oder einen künstlichen Darmausgang (Anus praeter) bezeichnet. Gelegentlich wird der Begriff auch (fälschlicherweise) für den Stuhl selbst verwendet. Als Stuhlgang wird das Absetzen von Stuhl durch den Darmausgang (Analkanal) oder einen künstlichen Darmausgang (Anus praeter) bezeichnet.
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Klinische Bedeutung
Eine abnorme Veränderung des Stuhlgangs (Absetzen von Stuhl) ist ein Problem des Darms und oft speziell des Enddarms und Darmausgangs (siehe unter Proktologie).
Eine Veränderung des Stuhls selbst kann Anlass zu einer Diagnostik sein, die zu sehr verschiedenen Krankheiten führt. Sie können sowohl Darmkrankheiten als auch Leberkrankheiten, Stoffwechselkrankheiten und neurologische Krankheiten Erkrankungen umfassen.
In jedem Fall können auch Medikamentennebenwirkungen eine Rolle spielen. Sie können zu Durchfällen und auch Verstopfung führen, als auch Verdauungsprozesse direkt oder indirekt (über einen Leberschaden) beeinflussen oder das Nervensystem des Darms direkt oder über das Gehirn beeinflussen (siehe hier).
Der Stuhlgang kann zu selten, zu häufig oder schmerzhaft sein. Der Stuhl selbst kann zu hart (siehe unter Obstipation), zu dünn (siehe unter Diarrhö), zu hell bis weiß (siehe unter Cholestase), schwarz (Melaena) oder blutig rot sein (siehe unter gastrointestinale Blutung).
Hinter den Stuhlgangssymptomen kann eine organische Krankheit stecken, die diagnostiziert werden und einer Therapie zugeführt werden muss. In manchen Fällen liegt eine funktionelle Störung vor, die zwar nicht bedrohlich, jedoch unangenehm ist und sozial beeinträchtigend wirkt.
Verweise
- Durchfall (Diarrhö)
- Verstopfung (Obstipation)
- Darmentzündung (Kolitis)
- Erkrankungen des Darmausgangs
- Stuhlinkontinenz
Patienteninfos