Präzisionsmedizin ist eine personalisierte Form der Krankheitsbetrachtung, bei der ganz individuelle Gesichtspunkte bezüglich Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten Berücksichtigung finden. Dafür werden Informationen zu Umwelteinflüssen, Lebensstil und Stoffwechselzustand erhoben, unter Zuhilfenahme von IT-Methoden zusammengeführt, ausgewertet und mit statistischen Auswertungen großer Datenmengen von gleichen Fällen verknüpft. Auf der Basis aller dieser Informationen sollen therapeutische Entscheidungen und… Präzisionsmedizin weiterlesen
Personalisierte Medizin
Personalisierte Medizin bedeutet Berücksichtigung individueller biogenetischer Gegebenheiten bei Vorbeugung, Diagnostik, Therapie und Prognose von Krankheiten. Zugrunde liegt der Gedanke, dass die genetische und epigenetische Ausstattung eines jeden Menschen seine Gesundheit und Krankheiten bestimmt.
Glomeruläre Filtrationsrate
Die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) gibt die Leistungsfähigkeit der Nieren bezüglich der Klärung des Bluts von ausscheidungspflichtigen Substanzen an. Gemessen wird die GFR meist durch Bestimmung der Creatinin-Clearance.
Ernährung bei Morbus Crohn
Die Ernährung bei Morbus Crohn hat einen sehr viel höheren Stellenwert für die Entstehung und für die Behandlung der Erkrankung, als früher angenommen. Im Zentrum stehen eine Beeinflussung der Darmmikrobiota und eine Allergenreduktion.
Beige Fettzellen
Beige Fettzellen sind spezialisierte Zellen des Unterhautfettgewebes, die sich bei Bedarf (z. B. bei andauerndem Kältereiz) in braune Fettzellen umwandeln.
Braunes Fett
Braunes Fett ist eine Population an besonders mitochondrienreichen braunen Fettzellen, welche darauf spezialisiert sind, Wärme zu erzeugen. Ihre Fähigkeit zur Thermogenese spielt bei der Evolution der Säugetiere eine große Rolle; so schützt sie beispielsweise Tiere im Winterschlaf vor dem Erfrieren. Neugeborenen Kindern hilft braunes Fett, die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten; was bereits direkt nach der… Braunes Fett weiterlesen
Sirolimus
Sirolimus ist eine bei bestimmten Bakterien (Streptomyces hygroscopicus) vorkommende Verbindung, welche die Immunantwort des Körpers zu unterdrücken vermag. Sie ist ursprünglich unter der Bezeichnung Rapamycin bekannt geworden und ist der erste bekannt gewordene mTOR-Hemmer. Eine besondere Bedeutung hat Sirolimus als Medikament zur Unterdrückung einer Abstoßungsreaktion nach Organtranplantation gewonnen. Später ist die günstige Wirkung bei der… Sirolimus weiterlesen
mTOR-Hemmer
mTOR-Hemmer sind eine Gruppe von Substanzen, die die mTOR-Signalwege (mTORC1 und mTORC2) unterbrechen. Sie werden gezielt entwickelt, da sie als Medikamente gegen überschießende Immunreaktionen außergewöhnlich wirksam sein können.
mTOR-Signalwege
mTOR-Signalwege sind Kaskaden von Signalen, die von mTOR ausgehen. mTOR ist ein zentraler Regulator für verschiedene Zellfunktionen, die mit Zellteilung und Zelldifferenzierung zu tun haben. Es ist die Abkürzung für „molecular target of rapamycin“.
mTOR
mTOR ist die Abkürzung für „molecular target of rapamycin“. Es ist ein zentraler Regulator der Zellteilung und Zelldifferenzierung. mTOR-Hemmer haben eine große Bedeutung in der individualisierten Medizin bekommen.