Erkankungen von Knochen und Gelenken gehören zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. Im jugendlichen und mittleren Lebensalter beruhen sie häufig auf rheumatischen Ursachen; im höheren Alter kommen Abnutzungserscheinungen durch Osteoporose und Arthrosen hinzu. Seltener sind Stoffwechselkrankheiten die Ursache.
Einteilung
Beschwerden an Knochen, im Bereich der Wirbelsäule und der Gelenke sind hinsichtlich ihrer Ursachen sehr vielfältig:
- degenerative Veränderungen (“Abnutzung”) mit Ab- und Umbau von Knochen und Gelenkstrukturen, häufig verbunden mit einer Osteoporose. Sie führen zu erheblichen Gelenkbeschwerden und Zusammensinterungen von Wirbelkörpern, oft verbunden mit Einengungen des Spinalkanals und dadurch bedingten Nervenschmerzen.
- Stoffwechselkrankheiten wie z.B. Gicht, Ochronose (Homogentisinsäureablagerung im Knorpelgewebe bei Tyrosinstoffwechselstörung) oder Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit),
- entzündliche Veränderungen
- bakterielle Entzündungen z. B. septische Absiedlungen, lokale Infektionen (besonders an die Borreliose denken!),
- virale Entzündungen z. B. in der Prodromalphase einer akuten Hepatitis B,
- paraentzündlich z. B. bei gastrointestinalem oder sonstigem Infekt z. B. bei einer Yersiniose oder einer Campylobacter-Infektion,
- Autoimmunkrankheiten wie z.B. rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes oder Morbus Bechterew,
- extraintestinale Manifestation einer chronisch entzündlichen Darmkrankheit (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
- sonstige Systemkrankheiten wie z. B. Sarkoidoe (Morbus Boeck) oder Morbus Whipple,
- sonstige Knochenkrankheiten wie z. B. Marmorknochenkrankheit, Osteochondrodysplasie oder Knochenmetastasen mit pathologischer Fraktur bei einer Tumorkrankheit.
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Verweise