Transferrin ist das Transportprotein von Eisen im Blut. Es ist bei hohem Eisenspiegel stärker mit Eisen gesättigt als bei niedrigem. Die Transferrinproduktion in den Leberzellen (Hepatozyten) wird von deren Eisengehalt bestimmt. Bei hohem Eisengehalt der Leber wird die Produktion gedrosselt, bei niedrigem erhöht.
Kategorie: Laborwerte
Laborwerte dienen zur Diagnostik von Krankheiten aus Körperflüssigkeiten (z. B. Blutproben, Urinproben, Liquor, Aszites, Pleuraexsudat). Zellzahl und Konzentration von Eiweißen, Fetten, Zuckern, Hormonen, Mediatorstoffen und Metaboliten sowie gentechnische Bestimmungen lassen vielfach Rückschlüsse auf Art und Ausprägung von Krankheiten und Stoffwechselveränderungen zu. Laborwerte dienen bei bekannten Krankheiten zur Verlaufskontrolle und Erkennung von Komplikationen.
Dihydrotestosteron (DHT)
Dihydrotestosteron (DHT) ist das biologisch aktive Stoffwechselprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron, das damit als Prohormon aufgefasst werden kann. Veränderungen des DHT-Spiegels werden bei Krankheiten des Hormonsystems gefunden.
Alpha-Fetoprotein
Alpha-Fetoprotein, abgekürzt als AFP, ist ein Laborparameter, der als Marker für Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom, HCC), Hodentumore (nicht Seminome) und embryonale Tumore diagnostisch bedeutsam ist.
CEA
CEA ist das Akronym für „carcinoembryonales Antigen“ (engl.: carcinoembryonic antigen). Es wird bei bestimmten Tumoren im Blut erhöht gefunden und daher als Tumormarker zur Verlaufskontrolle verwendet.
Blutgasanalyse und Säure-Basen-Haushalt
Die Blutgasanalyse dient der Erkennung von Veränderungen des Bluts bezüglich Gehalt an Sauerstoff und Kohlendioxid; sie umfasst neben den Partialdrucken pO2 und pCO2 i.d.R. auch den pH-Wert des Bluts.
Makrozytose
Makrozytose bedeutet wörtlich: zu große Zellen einer Zellart. In der Regel werden speziell zu große Erythrozyten so bezeichnet. Makrozyten sind größer als 98 Femtoliter (fl). Makrozytäre Anämie: Meist liegt zusammen mit einer Makrozytose gleichzeitig eine Anämie vor (makrozytäre Anämie).
MCH
MCH bedeutet mittleres corpuskuläres Hämoglobin. Der Wert gibt den mittleren Gehalt eines roten Blutkörperchens (Erythrozyt) an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin, Hb) an.
Lymphopenie
Lymphopenie (= Lymphozytopenie) bedeutet Erniedrigung der Zahl der Lymphozyten unter 1000/µl (normal 1000 bis 4800/µl) und eine Abwehrschwäche des Immunsystems. Lymphozyten sind eine Hauptgruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und für die Immunabwehr des Körpers zuständig. Eine Lymphopenie bedeutet daher Beeinträchtigung der Immunkompetenz des Körpers.
Proteinurie
Proteinurie bedeutet Ausscheidung von Eiweißen mit dem Urin. Die Hauptkomponente des im Urin erscheinenden Eiweiß ist Albumin. Eine Ausscheidung bis 20 mg Albumin pro Tag wird als normal angesehen.
Tumormarker CA72-4
Der Tumormarker CA72-4 (Carbohydrate-Antigen 72-4) ist ein hochmolekulares Glykoprotein, das in der Diagnostik und Verlaufskontrolle des Magenkarzinoms und verschiedener anderer Tumore des Magendarmtrakts und des Eierstocks verwendet wird.