Schangerschaftsassoziierte Leberkrankheiten sind selten, bergen jedoch in jedem Fall eine akute Gefahr für Mutter und Kind.
Labordiagnostik
Bei jeder Präeklampsie, die sich durch erhöhten Blutdruck (Hypertonie) und eine Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) bemerkbar macht, sollten Gerinnungs– und Leberwerte untersucht werden.
Eine Gelbsucht macht sich zuerst an den Augen als Sklerenikterus bemerkbar. Sie sollte umgehend eine Labordiagnostik veranlassen.
Erforderliche Laborwerte sind Blutbild, Leberwerte, Gerinnungswerte, Nierenwerte, Fettwerte, Entzündungsparameter.
Differenzialdiagnosen
Von den schwangerschaftsbedingten Leberkrankheiten kommen in erster Linie infrage:
- HELLP-Syndrom
- Akute Schwangerschaftsfettleber
- Hepatopathie bei Eklampsie Präklampsie
- Intrahepatische Schwangerschaftscholestase
Differenzialdiagnostisch zu bedenken sind:
- Medikamentenschaden der Leber
- vorbestehende Leberkrankheit
- Leberentzündung (Hepatitis) (verschiedene Typen)
- Gallestau (Cholestase) anderer Ursache
- Leberschaden durch Alkohol oder Drogen
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Verweise
Autor: Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (s. Impressum)