Die Darstellung einer chronischen Pankreatitis in Bildern vermittelt die Veränderungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) bei einer ausgeprägten und lang anhaltenden Entzündung, wie sie bei verschiedenen Untersuchungsmethoden erscheinen.
Aspekt
Hautmelanose und Gewichtsabnahme
Sonographie
Kalzifizierende Pankreatitis
![]() Sonographischer Oberbauchquerschnitt mit Duplexsonographie der Oberbauchgefäße: Chronisch kalzifizierte Pankreatitis mit starker Erweiterung des Hauptgangs (Ductus pancreaticus). Eine solche Erweiterung gilt als beweisend für eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung. Sie führt zu einer Retraktion von Pankreasgewebe und damit zu einer Gangerweiterung. Das eingeblendete duplexsonographische Bild zeigt, dass das darunter gelegene Gefäß Blutfluss enthält und die Milzvene (blau) darstellt. Das quer getroffene Gefäß (rot) darunter ist die Arterie coeliaca. |
Pankreaspseudozyste
| Oberbauchquerschnitt mit Darstellung einer riesigen Pseudozyste des Pankreas (oft nur als Pankreaszyste bezeichnet). Das Pankreasorgan selbst liegt kaudal und wird in dieser Position durch den Schallkopf nicht erfasst. „Reife“ Zysten, wie diese, entwickeln einen narbig-derbe Berandung (heller, reflexreicher Rand), den frische Pseudozysten noch nicht aufweisen. In dieser Phase hat die Gefahr einer Ruptur nachgelassen, und jetzt kann eine endoskopische Zystendrainage etwas sicherer durchgeführt werden. |
ERCP
Chronische Pankreatitis
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| Bei einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung wird das Organ allmählich aufgebraucht; das Gewebe (Parenchym) zieht sich zurück. Entsprechend erweitert sich der Ausführgang. Hier wurde die Erweiterung des Hauptausführgangs der Bauchspeicheldrüse (Ductus pancreaticus) durch eine retrograde Kontrastmittelinjektion bei einer ERP (endoskopische retrograde Pankreaticographie) sichtbar gemacht. Nebenäste erster Ordnung weisen sakkuläre Ausweitungen auf. Ursache in diesem Fall war eine alkoholisch bedingte chronische Pankreatitis. |
Pankreaspseudozyste: endoskopische Drainage
| Große Pseudozyste im Pankreaskopf, die über den Pankreashauptgang durch ein Duodenoskop (ERCP-Gerät) kontrastiert wurde. Nun wird sie durch die Wand zum Zwölffingerdarm (transduodenal) punktiert. Eine solche Punktion und Kontrastierung kann auch Endosonographie-gestützt ohne vorherige Anfärbung erfolgen. Ziel in diesem Fall war eine endoskopische Drainage der Zystenflüssigkeit, damit die Pseudozyste zusammenfallen und verwachsen kann. |
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| Hier wird eine Drainage der obigen Pankreaspseudozyste durch endoskopische Einlage eines Stents angelegt. Ein Stentende liegt im Duodenum (Zwölffingerdarm), das andere im Zystenlumen, jeweils gekringelt, sodass der Stent nicht herausrutschen kann. Das Endoskop, über das der Stent eingelegt wurde, ist entfernt und das Kontrastmittel abgeflossen. Die Darmschlingen enthalten noch viel insuffliertes Gas (hell), das wegen der nötigen Sicht im Zwölffingerdarm während der Manipulationen eingebracht wurde. Es wird rasch von der Darmwand resorbiert und geht ab. → ERCP |
Computertomographie, CT
Chronische Pankreatitis mit Pseudozyste
Computertomographisches Bild. Erkennbar sind:
Es bietet sich bei dieser Konstellation an, die Zyste, die der Magenwand eng anliegt, vom Magen aus nach innen zu drainieren. |
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Verweise
- Pankreatitis
- Pankreatitis – einfach erklärt
- Chronische Pankreatitis
- Pankreaskarzinom in Bildern
- Pankreatitis – Neues
- Medizin in Bildern.
- Die Bauchspeicheldrüse
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