Wechselnde Stühle

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Wechselnde Stühle bezeichnen einen Wechsel zwischen normalem, einem harten und einem besonders weichem, ungeformtem Stuhl. Häufigste Ursachen sind psychische Belastungen, Stressphasen, ein nervöser Darm (Reizdarm) und allergisch-hypererge Reaktionen auf Nahrungsbestandteile, seltener eine chronische Darmkrankheit mit Durchfallsphasen.

  • Rasche Wechsel der Stuhlbeschaffenheit: Die Wechsel in der Stuhlbeschaffenheit können rasch hintereinander erfolgen.
    • Eine Ernährungsumstellung kann zu Stuhlunregelmäßigkeiten führen. Dies kommt auf Reisen häufiger vor.
    • Die Reisediarrhö kann im Rahmen einer längeren Reise mehrfach auftreten. Sie ist bei geringer Ausprägung und kurzer Dauer (z. B. Phasen mit ein- bis zweimalig breiigem Stuhl) nicht immer gut von nicht infektiösen Ursachen abgrenzbar. Siehe hier.
    • Ein „nervöser Darm“, der bei Aufregungen mit dünnen Stühlen und bei Reisen mit Verstopfung reagiert, kann Ursache wechselnder Stühle sein. Häufig sind psychische Belastungen und Stress die Auslöser. Siehe hier.
    • Eine allergische Reaktion oder eine Überempfindlichkeitsreaktion auf Nahrungsmittel oder einen Nahrungsbestandteil ist relativ häufig die Ursache; oft liegt eine Histaminintoleranz vor. Siehe hier.
  • Wechsel der Stuhlbeschaffenheit in mehr oder weniger großen Abständen: Wenn die Stuhlbeschaffenheit für längere Zeit (Wochen oder Monate) wechselt, sodass die Betroffenen oft von „Verstopfungsphasen“ und „Durchfallphasen“ sprechen, dann kann ein Reizdarmsyndrom vorliegen.
  • Phasen dünnen Stuhlgangs ohne Verstopfungsphasen sollten diagnostisch abgeklärt werden, um seltene Krankheitsursachen, wie z. B. eine phasenhafte Aktivität einer Colitis ulcerosa oder ein Karzinoid,  nicht zu übersehen.
  • Gelegentliche Verstopfungsphasen können auf Medikamente (u. a. Psychopharmaka) oder eine mangelnde Flüssigkeitszufuhr mit Austrocknungserscheinungen (Exsikkose) zurückzuführen sein.
  • Gelegentliche Durchfallphasen können mit einer Medikamenteneinnahme in Verbindung stehen. Die jeweiligen Beipackzettel geben darüber Auskunft.

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Verweise