Thrombophilie bedeutet Neigung zu Thrombosen. In der Regel besteht dabei eine angeborene oder erworbene Koagulationsstörung wie beispielsweise ein AT3-Mangel, ein Protein-S-Mangel, ein Protein-C-Mangel oder ein nachweisbares Lupus Antikoagulans.
Schlagwort: Blutgerinnung
Plasminogen
Plasminogen ist das Proenzym (Zymogen) von Plasmin, dem entscheidenden Prinzip der körpereigenen Fibrinolyse. Es wird in der Leber gebildet und in die Blutbahn sezerniert. Es bindet an Blutkoagel und kann dort durch eine Reihe von Enzymen, so vor allem durch den Gewebsplasminogenaktivator (tissue plasminogen activator, tPA), Urokinase und Kallikrein, in das aktive Plasmin umgewandelt werden.… Plasminogen weiterlesen
Antithrombin III
Antithrombin III ist ein Faktor im Blut, welcher die Bildung von Gerinnseln verhindert. Ein Mangel erhöht das Thrombose- und Embolierisiko. Siehe unter AT3-Mangel.
Fibrinogen
Fibrinogen ist ein Gerinnungsfaktor (Faktor 1), der in der Leber gebildet und an das Blut abgegeben wird. Aus ihm entsteht durch Einwirkung von Thrombin Fibrin, welches bei Verletzungen der Gefäßabdichtung dient. Seine biologische Halbwertszeit beträgt 3 – 5 Tage.
Plasmin
Plasmin ist ein Faktor, welcher Blutgerinnsel auflöst. Es verhindert unter physiologischen Bedingungen eine übermäßige Gerinnselbildung und trägt so zu einem balancierten Ablauf einer Blutgerinnung bei.
D-Dimere
D-Dimere sind Fibrin- und Fibrinogen-Spaltprodukte (splits), die zur Diagnostik einer gesteigerten Fibrinolyse (Hyperfibrinolyse) bestimmt werden. Zu ihrem Nachweis werden in der Regel monoklonale Antikörper eingesetzt, die für die verschiedenen Subtypen unterschiedlich empfindlich sind. Die Ergebnisse verschiedener Bestimmungsmethoden sind daher nicht immer vergleichbar. Die Methoden sind zudem störanfällig, beispielsweise durch eine Heparin-Therapie. → Über facebook informieren… D-Dimere weiterlesen
Gerinnungswerte
Gerinnungswerte dienen der Diagnostik von Gerinnungsstörungen oder zur Überprüfung der Gerinnung bei einer Therapie mit Gerinungshemmern.
Gerinnungshemmer
Gerinnungshemmer (Antikoagulanzien) sind Substanzen, die die Blutgerinnung verzögern oder aufheben und damit die Blutstillung stören und die Blutungsneigung erhöhen. Über facebook informieren wir Sie über Neues auf unseren Seiten! Gerinnungshemmer in der Natur Im Tierreich finden sich bei einzelnen Tierarten Wirkstoffe im Speichel, die die Gerinnung hemmen und Blutungen fördern. Schlangengift wirkt beispielsweise blutverdünnend durch… Gerinnungshemmer weiterlesen
Antikoagulantien
Antikoagulantien sind Medikamente zur Unterdrückung der Blutgerinnung. Sie werden zur Prophyllaxe einer Thrombose und Embilie bei erhöhtem Risiko indiziert.
Pradaxa
Pradaxa ist ein Medikament zur Gerinnungshemmung; es unterdrückt die Bildung von Blutgerinnseln. In der Vorbeugung eines Schlaganfalls ist es ähnlich wirksam wie niedermolekulares Heparin. Dabigatran kann bei Heparin-Unverträglichkeit eingesetzt werden.