Mirabegron

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Mirabegron (US: Myrbetriq®) ist ein Medikament zur Therapie der Reizblase. Die bisherige Therapie zielte auf eine Beeinflussung des Detrusormuskels durch Anticholinergika. Mirabegron ist das erste Therapieprinzip, das über die Stimulierung der Beta3-Adrenorezeptoren wirkt.


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Wirkungsweise

Mirabegron ist ein Beta3-Agonist; es aktiviert die Beta-3-Rezeptoren und entspannt die glatte Blasenmuskulatur in der Speicherphase. Die Wirkung entspricht etwa der des unselektiven Adrenoceptor-Agonisten Isoprenalin. Experimentell führte Mirabregon am operativ gewonnenen isolierten Detrusormuskel mit durch Carbachol-induziertem erhöhten Muskeltonus zu einer Entspannung. (1)Eur J Pharmacol. 2013 Jan 15;699(1-3):101-5. doi: 10.1016/j.ejphar.2012.11.060. Epub 2012 Dec 12. … Continue reading

Indikation

Als Indikation (bei der Zulassung durch die FDA am 28.6.2012) gilt die Reizblase („überaktive Blase“) mit frühzeitigem nicht oder schwer beherrschbarem Harndrang ohne Nachweis einer Blasenentzündung.

Anwendung

Mirabegron (25 mg) wird 1x täglich oral verabreicht. Die Dosis kann je nach Erfolg bis 50 mg erhöht werden.

Cave: Dosisangaben dürfen nicht ungeprüft übernommen werden.

Wirkung und Nebenwirkungen

Im Vergleich zu Solifenacin hat Mirabegron gleiche Wirksamkeit. Es wird jedoch besser vertragen. (2)Neurourol Urodyn. 2019 Jan;38(1):22-30. DOI: 10.1002/nau.23863. Epub 2018 Oct 23. PMID: 30350884. Zu den eher seltenen Nebenwirkungen gehören

Gegenüber antimuskarinergen Medikamenten sind die Nebenwirkungen von trockenem Mund und Verstopfung seltener. (3)Curr Med Res Opin. 2016;32(4):621-38. doi: 10.1185/03007995.2016.1149806. Epub 2016 Feb 17. PMID: … Continue reading

Verweise

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).


Literatur[+]