Adipokine sind Fettgewebshormone. Sie beeinflussen den Glukosestoffwechsel, den Fettstoffwechsel des Körpers und das Hungergefühl. Sie fördern Entzündungsprozesse und eine Fibrosierung in der Leber, wie sie bei einer NASH auftreten.
Zu den Adipokinen gehören Leptin, Adiponectin, Resistin, Visfatin, Chemerin, Omentin und Hepcidin. Im weiteren Sinn werden auch Mediatorstoffe wie Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha), Interleukin-6 (IL-6), Monocyten-Chemoattractant-Protein-1 (MCP-1) sowie das Retinol-bindendes Protein 4 und Plasminogen-Activator-Protein (PAI) zu den Adipokinen hinzu gezählt 1 2.
Wegen der Bildung von Adipokinen wird das Fettgewebe als endokrines Organ angesehen 3.
Adipokine beeinflussen den Glukosestoffwechsel, indem sie die periphere Insulinresistenz fördern 1. Damit fördern sie auch die Bildung einer Arteriosklerose (insbesondere Omentin und Visfatin) 4.
Einige der Adipokine beeinflussen das reproduktive System. Allerdings bestehen keine überzeugenden Hinweise darauf, dass die Wirkungen von Leptin oder Adiponektin nachteilig für das reproduktive System wären 5 6.
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Verweise
Referenzen
- Mol Med. 2008 Nov-Dec;14(11-12):741-51[↩][↩]
- Horm Mol Biol Clin Investig. 2015 Oct;24(1):11-24. doi: 10.1515/hmbci-2015-0034[↩]
- Dig Dis Sci. 2009 Sep;54(9):1847-56[↩]
- Nutr Metab Cardiovasc Dis. 2023 Mar;33(3):483-493. doi: 10.1016/j.numecd.2022.11.023[↩]
- Mol Hum Reprod. 2015 Aug;21(8):617-32. doi: 10.1093/molehr/gav025[↩]
- Proc Natl Acad Sci U S A. 2017 Aug 22;114(34):E7187-E7196. doi: 10.1073/pnas.1708854114[↩]