Die Seite Magenkarzinom in Bildern vermittelt einen Eindruck über die endoskopische, sonographische und endosonographische Befunde.
Endoskopie
Magenkarzinom

Ausgedehntes Karzinom an der kleinen Kurvatur in der Cardia des Magens, kurz hinter dem Mageneingang. Der Tumor ist bei Inversion des Endoskops im Magen direkt neben dem Eintritt des Sichtgeräts polypös erkennbar.
→ Magenkarzinom

Großer Tumor mit derbem Randwall und großflächiger Exulzeration, leicht blutend, an der kleinen Kurvatur des Magens (Übergang zum Antrum).
Histologie: Adenokarzinom

Karzinomverdächtige Ulzeration: Tief exkaviertes Geschwür mit derbem Randwall an der kleinen Kurvatur des Magens, makroskopisch bereits malignomverdächtig.

Siegelringkarzinom: Das Siegelringkarzinom wächst oft unter der Oberfläche (submukös) und bildet kein Geschwür. Hier tritt es als derbe Verdickung endoskopisch in Erscheinung.

Magenausgangsstenose: Verengung des Magenausgangs durch einen Tumor, der in der Ferne soeben mit einer sickernden Blutung am Rand erkennbar ist. Sie hat zu einer erheblichen Verzögerung der Magenentleerung und Retention des Mageninhalts geführt.
Endosonographie und Sonographie

Cardiakarzinom eingefärbt (Endosonographie)
Cardiakarzinom: Endosonographie eines Magenkarzinoms am Mageneingang. Drei Viertel der Zirkumferenz weist eine normale Dicke der Magenwand auf; bei 12 h ist eine deutliche Verdickung zu erkennen, die nach außen unscharf begrenzt ist. Dies ist ein Zeichen für ein infiltratives Wachstum.
→ Endosonographie und Sonographie


Szirrhöses Magenkarzinom: Endosonographie eines Magenkarzinoms. Diffuse Magenwandverdickung, bei der endoskopisch keine Schleimhautläsionen erkennbar waren. Auffällig war jedoch eine schlechte Aufdehnbarkeit durch Luftinsufflation, was auf eine Rigidität der Magenwand schließen ließ. Histologisch ergab sich ein Siegelringkarzinom. Die Diagnose lautete abschließend „Linitis plastica„.


Siegelringkarzinom: Endosonographie eines Magenkarzinoms. Die obere Zirkumferenz weist eine annähernd normale Dicke der Magenwand auf, die unteren 2/3 eine diffuse Wandverdickung mit Aufhebung der Schichtung. Endoskopisch war keine Auffälligkeit der Schleimhaut erkennbar. Die Histologie einer mit einer großen Biopsiezange entnommenen Gewebeprobe ließ ein Siegelringkarzinom erkennen.
Sonographie von Lebermetastasen


Lebermetastase eines Magenkarzinoms: Transabdominelle Ultraschalluntersuchung der Leber, Querschnittsbild im mittleren Epigastrium. Im linken Leberlappen ist ein echoärmerer Rundherd erkennbar, der als Lebermetastase eines endoskopisch diagnostizierten Magenkarzinoms aufzufassen war. Nebenbefundlich zeigte sich eine Cholezystolithiasis (ein großer die Gallenblase ausfüllender Stein, halbrunder Reflex mit Schlagschatten).
→ Cholezystolithiasis.
→ Sonographie der Leber
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Verweise
- Magenkarzinom
- Magenulkus
- Gastroskopie
- Endosonographie
- Sonographie der Leber
- Medizin in Bildern.
- Der Magen
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