Die Sklerodermie ist eine Autoimmunkrankheit mit dominierender Sklerosierung (Vernarbung) der Haut. Sie tritt meist im zusammen mit anderen Autoimmunphänomenen auf und ist ein Teilaspekt einer progressiven Systemsklerose (SSc). Sie ist gekennzeichnet durch eine vermehrte Kollagensynthese, die zu einer Veränderung des Bindegewebes führt, und eine entzündliche Schädigung der kleinen Blutgefäße.
Zu den Auffälligkeiten gehört eine ungewöhnliche Aktivierung von T-Lymphozyten, wie sie auch bei anderen Autoimmunkrankheiten gefunden wird.
Eine ursächliche Therapie ist bisher nicht bekannt.
Bei der Sklerodermie entwickeln sich in der Haut häufig plattenartig imponierende Verkalkungen, die sich bei der klinischen Untersuchung tasten lassen. Wenn solche Veränderungen zu erkennen sind, sind auch innere Organe auf eine Miterkrankung im Sinne einer SSc zu untersuchen. Einige neue Therapieoptionen können den Verlauf günstig beeinflussen. Dazu siehe hier.