Antidiabetika

Definition

Antidiabetika sind Wirkstoffe, die einen erhöhten Blutzuckerspiegel senken und damit zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) eingesetzt werden können.

Einteilung

Antidiabetika lassen sich in Insuline und Nicht-Insuline einteilen. Insuline werden derzeit hauptsächlich parenteral zugeführt; die Nicht-Insuline stellen hauptsächlich die „oralen Antidiabetika“ dar, beinhalten jedoch auch die parenteral applizierbaren Inkretin-Mimetika und GLP-1-Agonisten.

Parenterale Blutzucker-senkende Prinzipien

Enterale Blutzucker-senkende Prinzipien

Neue Entwicklungen

Antidiabetische bioaktive Proteine: In Nahrungsmitteln wurden bioaktive Proteine gefunden, welche zentrale Regulatoren des Zuckerstoffwechsels darstellen. Zu ihnen gehören DPP-IV-, PTP-1B- und α-Glucosidase-Inhibitoren. Auch in Milch wurden solche Peptide gefunden. Es wird vermutet, dass solche Peptide zur Vorbeugung und Behandlung der Zuckerkrankheit einsetzbar sein können. 1 2

Mikro-RNA (miRNA) eröffnen neue Möglichkeiten, den Zuckerstoffwechsel zu beeinflussen. MiR-690 beispielsweise erwies sich im adipösen Mausmodell als wirksam, indem es die Insulin-Sensitivität verbesserte. 3


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Verweise

Diabetes-Kompendium

Patienteninfos

Referenzen

  1. Eur J Nutr. 2015 Sep;54(6):863-80. DOI: 10.1007/s00394-015-0974-2[]
  2. Crit Rev Food Sci Nutr. 2022;62(8):2158-2171. DOI: 10.1080/10408398.2020.1851168[]
  3. Cell Metab. 2021 Apr 6;33(4):781-790.e5. DOI: 10.1016/j.cmet.2020.12.019[]