Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin sind Verbindungen, die als Vitamin B6 zusammengefasst werden; die größte Bedeutung kommt Pyridoxin zu. Aus den verschiedenen Vitamin-B6-Verbindungen bildet der Körper Pyridoxalphosphat (Pyridoxal-5-phosphate (PLP)), welches für viele Stoffwechselfunktionen erforderlich ist.
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Nahrungsquellen
Quellen in der Nahrung sind vor allem Getreide und Nüsse.
Funktionen
Von Pyridoxalphosphat abhängig sind insbesondere:
- der Abbau aromatischer Aminosäuren (Kofaktor der entsprechenden Decarboxylase),
- der Abbau von Homocystein zu Cystein und
- die Bildung der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.
Wirkungen
Die Wirkungen von Pyridoxalphosphat sind besonders bedeutsam für
- die Bildung roter Blutkörperchen (Erythrozyten)
- normale kognitive Fähigkeiten des Gehirns (Erkennung und Verarbeitung von Informationen durch die Sinnesorgane),
- die normale Funktion des Nervensystems,
- die Gesundheit der Knochen (über Einfluss auf die Kollagenbildung),
- die normale Funktion des Herz-Kreislaufsystems.
Medizinische Bedeutung
Die meisten klinisch relevanten Symptome und Komplikationen eines Pyridoxinmangels sind auf einen Anstieg der Homocystein-Konzentration zurückzuführen.
Eine Hyperhomocysteinämie bedeutet
- einen erhöhten oxidativen Stress der Zellen.
- ein erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen inklusive einer Arteriosklerose.
- eine erhöhte Bereitschaft zur Bildung einer Thrombose,
Die Vincristin-induzierte periphere Neuropathie spricht gut auf die Kombination von Pyridoxin und Pyridostigmin an (1)Indian J Pediatr. 2010 Jun;77(6):681-3 (2)Indian J Med Paediatr Oncol. 2012 Jul;33(3):185-7.
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Verweise
Literatur