LDL

Veröffentlicht von

LDL bedeutet Low-Density-Lipoproteine. Es sind Lipoproteine leichter Dichte, die bei der Ultrazentrifugation des Serums im Gegensatz zum HDL (High-denisity-Lipoptoteine) nur gering sedimentieren. Sie entstehen im Blut aus VLDL (Very-Low-Density-Lipoproteine) durch Abgabe von Triglyceriden (Neutralfette) und stellen eine Quelle für Cholesterin dar, welches Körperzellen für ihre Zwecke (z. B. ihren Strukturaufbau, Cholesterin ist wesentlicher Bestandteil von Zellmembranen) benötigen.

Erhöhte LDL-Spiegel

Erhöhte LDL-Spiegel im Blut werden für die Entwicklung arteriosklerotischer Veränderungen der arteriellen Blutgefäße verantwortlich gemacht. Zu Grenzwerten für LDL-Cholesterin siehe hier.

Arteriosklerose: Ein erhöhter LDL-Spiegel im Blut ist ein Risikofaktor für eine frühzeitige Arteriosklerose und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Fettleber: LDL induziert die Aktivierung der Ito-Zellen in der Leber („stellate cells“) zur Bildung von Kollagenfasern und befördert damit die Bildung nicht nur einer Fettleber sondern auch einer Leberfibrose und Leberzirrhose1

Es hat sich herausgestellt, dass auch andere Lipoproteine, wie VLDL und IDL ein erhöhtes Arterioskleroserisiko mitbedingen. Gemeinsam ist diesen Lipoproteinen, die alle ein erhöhtes Risiko verursachen, ihr Apolipoprotein B (ApoB).

LDL-Cholesterin.


→ Auf facebook informieren wir Sie über Neues und Interessantes.
→ Verwalten Sie Ihre Laborwerte mit der
Labor-App Blutwerte PRO – mit Lexikonfunktion.


Zum Inhaltsverzeichnis 

Verweise

Referenzen

  1. Br J Pharmacol. 2009 Aug;157(8):1354-67[]