Die Immunthrombozytopenie (Idiopathische Thrombozytopenie) ist eine seltene Erkrankung, bei der Antikörper gegen Blutplättchen (Thrombozyten) zu einer Thrombozytopenie und einer dadurch bedingten Blutungsneigung führen.
Als Auslöser kommen Viruserkrankungen und der Magenkeim Helicobacter pylori in Betracht.
- Wenn petechiale Hautblutungen mit einer Lymphadenopathie (Lymphknotenvergrößerungen) und einer Splenomegalie (Milzvergrößerung) einhergehen, muss speziell an eine aktive Cytomegalie– oder Ebstein-Barr-Virusinfektion gedacht werden.
- Da eine Helicobacter-Eradikation zu einer deutlichen Besserung der Thrombopenie führen kann, sollte in unklaren Fällen eine Diagnostik auf Helicobacter erfolgen. Dazu kann ein Nachweis des Bakteriums im Stuhl (ELISA-Test) oder ein direkter Nachweis von Helicobacter in der Magenschleimhaut (Gastroskopie und Biopsie) erforderlich. Ein positiver Antikörpernachweis reicht nicht aus.
Zur Symptomatik, Diagnostik und Therapie der Immunthrombozytopenie siehe unter Idiopathische thrombozytopenische Purpura.