Glykämische Kontrolle

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Unter glykämischer Kontrolle ist die ausreichende Kontrolle des Blutzuckerspiegels beim Diabetes mellitus durch Regulationsmechanismen des Körpers und therapeutische Maßnahmen zu verstehen.


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Glykämische Kontrolle als Therapieziel

Die Zuckerkrankheit ist durch unzureichende glykämische Kontrolle des Körpers definiert. Die körpereigenen Regulationsmechanismen reichen nicht aus, beim Typ-1-Diabetes wegen unzureichender Insulinproduktion, bei Typ-2-Diabetes primär wegen mangelhafter Insulinwirkung.

Den Blutzucker unter Kontrolle zu bringen, ist Ziel der Therapie des Diabetes. Die therapeutischen Maßnahmen sollen den Blutzucker so gut wie möglich in den Normbereich bringen, da nur dadurchbbeste Voraussetzung zur Vermeidung diabetischer Spätfolgen erreicht werden. Eine „vollständige glykämische Kontrolle“ liegt vor, wenn

Eine zu strenge glykämische Kontrolle ist mit einer Erhöhung des Risikos von Hypoglykämien verbunden 2. Eine optimale Zuckerkontrolle kann daher eine schwierige Gratwanderung darstellen, die individuell unterschiedliche Lösungen fordert 3.

Maßnahmen zur Erreichung einer glykämischen Kontrolle

Die glykämische Kontrolle wird bei Menschen mit Diabetes mellitus durch eine Reihe sich ergänzender Maßnahmen erreicht. Zu ihnen gehören

Dazu siehe unter Diabetes-Therapie.

Verweise

Referenzen

  1. J Res Med Sci. 2015 Nov;20(11):1112-20[]
  2. Am J Kidney Dis. 2010 May; 55(5):875-84[]
  3. JAMA Intern Med. 2016 Mar 1;176(3):300-301[]