Brodalumab ist ein menschlicher monoklonaler Antikörper gegen den Interleukin-17-Rezeptor und wirkt gegen mittelschwere und schwere Formen der Psoriasis. Es reduziert die entzündlichen Plaques der Hauterkrankung signifikant.
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Wirkungsweise
Die Psoriasis ist eine Autoimmunkrankheit, die etwa 2-3 % der westlichen Bevölkerung betrifft. Sie wird durch CD4+T-Helferzellen (spezielle Unterart von Lymphozyten) vermittelt, welche Interleukin-17 produzieren und in aktiven Psoriasisplaques akkumulieren 1. Antikörper gegen Rezeptoren dieses Interleukin hemmen seine Wirkung und damit die entzündungsfördernde Wirkung der in Psoriasisplaques angehäuften T-Helferzellen.
Therapeutischer Effekt
Psoriasis: In einer Phase-3-Studie wird gezeigt, dass Brodalumab (210 mg alle 2 Wochen intravenös) nach 12 Wochen eine PASI-75-Ansprechrate (gemessen nach einem psoriasis-area-and-severity-index-Score, PASI) von 86% erzielte. Als Nebenwirkung wird eine Neutropenie und eine gering erhöhte Rate an leichten Pilzinfektionen beobachtet. Brodalumab erwies sich Ustekinumab 2, einem humanen Interleukin-12/23 monoklonalen Antikörper, als signifikant überlegen 3.
Bei anderen Autoimmunkrankheiten, wie dem persistierenden Asthma und der therapierefraktären rheumatoiden Artritis, scheint Brodalumab nicht zu wirken 4 5.