Pulsus bisferiens bedeutet Doppelgipfligkeit des systolischen Pulses.
Pathophysiologie
Der Pulsus bisferiens ist charakterisiert durch zwei systolische Peaks währen der ventrikulären Ejektion (Austreibungsphase). Die Entstehung ist unklar. Er kann manchmal durch ein Valsalva-Manöver provoziert werden.
Cave: Im Gegensatz zum dikroten Puls liegt der zweite Pulsgipfel noch in der Systole. Per Palpationem lassen sich beide Formen oft nicht mit Gewissheit unterscheiden.
Vorkommen
- Klassisch: Hämodynamisch signifikante Aorteninsuffizienz
- Selten: Hypertrophe Kardiomyopathie, Ductus arteriosus, arteriovenöse Fistel, Mitralklappenprolaps
Verweise
Autor der Seite ist PD Dr. Konrad Buscher (siehe Impressum).