Der Eisenstoffwechsel ist bei einer Reihe von Erkrankungen von Bedeutung.Dazu gehören Eisenspeicherkrankheiten und Formen einer Blutarmut (Anämie).
Über den Eisenhaushalt des Körpers geben mehrere Parameter im Blut Auskunft:
Indikationen
Ziel der Untersuchungen zum Eisenstoffwechsel ist es in der Regel, folgende Krankheiten differenzialdiagnostisch weiter anzuklären:
- Anämie (z.B. Eisenmangelanämie?): Liegt eine hypchrome mikrozytäre Anämie vor, ist ein Eisenmangel als Ursache wahrscheinlich; die Diagnose bedarf jedoch einer Verifizierung durch Bestimmung z. B. von Ferritin.
- Eisenüberladung des Körpers (Hämosiderose und Hämochromatose):
- Hämochromatose: Liegt ein erhöhter Eisenspiegel vor (oft zufällige Entdeckung im Rahmen einer Routineuntersuchung oder Eisen-Bestimmung im Rahmen einer Polyglobulie), kann eine Eisenspeicherkrankheit (z. B. im Rahmen einer genetisch bedingten Hämochromatose) zugrunde liegen.
- Hämosiderose: Eine (erworbene) Eisenüberladung im Sinne einer Hämosiderose kann auftreten, wenn multiple Transfusionen notwendig gewesen sind, beispielsweise im Rahmen einer Bluterkrankheit (Hämophilie) oder einer hämolytischen Krankheit (z. B. autoimmunhämolytische Anämie). Mit jeder Transfusion von Erythrozyten wird dem Körper über das darin enthaltene Hämoglobin Eisen zugeführt, für dessen Ausscheidung ihm geregelte Mechanismen fehlen.
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Verweise
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).