Burnout-Syndrom

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Allgemeines

Das Burnout-Syndrom (auch Burn-out) ist ein psychosoziales Syndrom, bei dem das Gefühl der emotionalen Erschöpfung und der Depersonalisierung mit einem Abfall der Leistungsfähigkeit zusammentrifft. Die emotionale Erschöpfung führt zum Gefühl des Unbeteiligtseins, die Depersonalisierung zu Schuldzuweisungen eigener Fehler und Schwächen an andere. So wird gelegentlich das Burnout-Syndrom als (relativ unwirksame) Strategie gesehen, mit der sich Menschen in ihrer Fachdisziplin vor arbeitsbedingtem Stress zu schützen versuchen.

Beim Burnout-Syndrom handelt es sich um das Resultat einer chronischen arbeitsbedingten oder beziehungsbedingten Überforderung, wobei meist landläufig der abgekämpfte Typ mit tiefgreifenden Auswirkungen eines andauernden psychischen Stresses auf das seelische und körperliche Befinden gemeint wird.

Typischerweise hält der Erschöpfungszustand des Burnout-Syndroms über Wochen und Monate an, wobei epigenetische Veränderungen eine prolongierende Rolle spielen. Kurzzeitige Phasen, die sich innerhalb einer kurzen Zeit der Erholung zurückbilden, fallen nicht unter den Begriff.


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Drei Subtypen

Es werden nach Farber (1)Psychotherapy in Private Practice 8(1):35-44 DOI:10.1300/J294v08n01_07 entsprechend der individuellen Reaktionsbereitschaft auf Stress und Frustration bei der Arbeit drei Subtypen unterschieden (2)J Occup Med Toxicol. 2009 Nov 30;4:31. DOI: 10.1186/1745-6673-4-31. PMID: 19948055; PMCID: … Continue reading,

  • der hektische (frenetic), der als Reaktion noch mehr arbeitet,
  • der unterforderte (underchallenged), der monotone Arbeit bewältigen muss, und
  • der abgekämpfte (worn-out), der gleich aufgibt. (3)BMC Public Health. 2010 Jun 2;10:302. DOI: 10.1186/1471-2458-10-302. PMID: 20525178; PMCID: … Continue reading

Burn-out-Typen nach Farber

Der Hektische Der Unterforderte Der Abgekämpfte
“Those who in response to frustration work increasingly harder”. “Those who perform their work perfunctorily, having lost interest in work they now find unchallenging” “Those who in response to frustration give up entirely”
Stürzt sich in Arbeit Ist bei der Erledigung von Aufgaben oberflächlich und gleichgültig Vernachlässigt Aufgaben
Ist ehrgeizig Entwickelt sich nicht weiter Verliert die Kontrolle über die Resultate
Kann keine Fehler tolerieren Denkt an Berufswechsel Sieht beim Entgelt Probleme
Vernachlässigt eigene Bedürfnisse Ist langweilig und eintönig Hat Schwierigkeiten, Aufgaben durchzuführen
Ist ängstlich, reizbar Kennt keinen Überlastungsstress Neigt zu Depressionen

Phasen des Burnout-Syndroms

Das Burnout-Syndrom verläuft je nach Typ (s.o.) unterschiedlich ab. (4)J Occup Med Toxicol. 2009; 4: 31 Für den arbeitsamen, akribisch Arbeitenden kann dies folgendermaßen aussehen:

Die dem Burnout-Syndrom vorausgehende Phase hoher Anspannung wird je nach Nervenkostüm mehr oder weniger lang als positiver Stress empfunden, der jedoch dann in negativen Stress umschlägt; das Burnout-Syndrom steht am Ende.

  • Die erste Phase des bewältigbaren Stresses beinhaltet eine adrenerge Reaktion und ist noch mit dem Gefühl der Bewältigbarkeit und einer insgesamt positiven Einstellung verbunden.
  • Die zweite Phase des negativen Stresses folgt bei zu langer erster Phase, wenn keine Erholung folgt. Sie ist durch zunehmend negative Gedanken, Konzentrationsstörungen, Gereiztheit oder Wut und abnehmenden Durchhaltewillen gekennzeichnet.
  • Die dritte Phase, das Burnout-Syndrom, ist gekennzeichnet durch Angstreaktionen, die Unfähigkeit einen klaren Gedanken zu fassen, eine Lösung zu suchen und Aktivitäten für eine Regeneration zu planen. Es kommt eine lähmende depressive Stimmung auf. Oft finden sich eine mimische Einschränkung, eine ziellose Unruhe und psychosomatisch Beschwerden wie Übelkeit, Brechreiz, Kopfschmerzen oder Schweißausbrüche. Manche reaktive Depression ist als Burn-out-Syndrom aufzufassen. Auch wird das chronische Müdigkeitssyndrom (chronic fatigue syndrome, CFS) trotz ihrer unterschiedlichen Entstehung (das Burnout-Syndrom als Überlastung, das CFS aus medizinischer Ursache) als verwandt angesehen. (5)Psychol Health. 2010 Apr 29:1-16

Die zweite und die dritte Phase werden heute oft noch differenzierter eingeteilt: von

  • „verstärkte Anstrengungen im Beruf bei gleichzeitiger Erschöpfung“ über
  • „depressive Stimmung“,
  • „verminderte Leistungsfähigkeit im Beruf, mangelhafte Organisation der Arbeit“,
  • „psychosomatische Beschwerden“ bis hin zur
  • „Depression mit Existenzangst und Suizidgedanken“.

Ursachen

Prinzipiell lassen sich Belastungsfaktoren, die von außen einströmen, von inneren Faktoren der psychischen Stabilität oder Labilität unterscheiden.

  • Äußere Faktoren: Zu ihnen zählen vor allem solche des Arbeitsbereichs: mangelnder Erfolg, mangelnde Anerkennung, mangelnde Aufstiegschancen, Mobbing, Arbeitsüberlastung, Diskrepanz zwischen Anforderung einerseits und Erfahrung bzw. Wissen und Können andererseits, etc. Auch Faktoren aus dem persönlichen Umfeld sozialer Kontakte können erheblich belasten: mangelnde Zuwendung oder Anerkennung, Enttäuschungen, Unvereinbarkeiten von Wünschen, Zielen, Anschauungen etc. Berufe, die häufiger zum Burn-out führen, sind solche mit viel intensivem und verantwortungsvollem Umgang mit Menschen. Dazu gehören insbesondere Lehrer, Ärzte und Pflegepersonal (6)Psychooncology. 2018 May;27(5):1426-1433. DOI: 1002/pon.4632. Epub 2018 Jan 18. PMID: 29314432. (7)Crit Care Nurse. 2017 Oct;37(5):e1-e9. DOI: 10.4037/ccn2017508. PMID: 28966203. besonders in der Sterbebegleitung, Polizisten und Eltern behinderter Kinder (8)J Clin Nurs. 2013 Jun;22(11-12):1579-90. DOI: 10.1111/jocn.12124. Epub 2013 Mar 6. PMID: 23461414..In der Covid-Pandemie ist das medizinische Personal von Intensivstationen in besonderer Weise vom Risiko eines Burnout betroffen. (9)Ann Intensive Care. 2020 Aug 8;10(1):110. DOI: 10.1186/s13613-020-00722-3. PMID: 32770449; PMCID: … Continue reading Innerhalb der Burnout-Entwicklung können Prüfungsphasen zum völligen psychosozialen Rückzug führen.
  • Wichtig ist es, eine “posttraumatische Belastungsstörung” als Ursache eines Burnout-Syndroms zu erkennen. Ein einschneidendes, das Zentrum einer Persönlichkeit angreifendes Erlebnis kann über Monate zu einer sich verfestigenden Angststörung führen, die je später erkannt um so schwerer geheilt werden kann (siehe hier). Sie prädisponiert zur emotionalen Erschöpfung und zu einer zunehmenden Unfähigkeit, berufliche und häusliche Arbeiten zu erledigen.
  • Von Bedeutung ist auch, dass Arbeit unter starker Spannung und äußerem Druck nicht per se ein Burnout fördert, wie Untersuchungen gezeigt haben. Im Gegenteil: Aufregung und Druck als eine Motivationsquelle kann Menschen gegen emotionale Erschöpfung sogar schützen! Die gleiche stressige Situation kann ganz unterschiedlich empfunden werden. Wie Menschen ihre Aufregung (z. B. vor einem Examen) einordnen, beeinflusst ihre Einstellung zu schwierigen Ereignissen und Situationen erheblich. Eine stressige Zeit kann als eher motivierend als als emotional erschöpfend empfunden werden. Für ein Burnout gefährlich ist also nicht die akute Aufregung vor einer Aufgabe sondern eine langfristig demotivierende und ich-schädigende Rückkopplung des Arbeitsumfelds bei beschränkter Stressresistenz. (10)Cogn Emot. 2015;29(4):578-91. DOI: 1080/02699931.2014.922934. Epub 2014 Jun 3. PMID: 24889219.
  • Innere Faktoren: Sie liegen in der Persönlichkeit des Betroffenen begründet. Zu ihnen zählen:
    • mangelnde allgemeine emotionale und körperliche Belastbarkeit und Stresstoleranz,
    • eingeschränkter Realitätssinn,
    • mangelhafte Fähigkeit zur richtigen Selbsteinschätzung und zur sozialen Kontaktpflege,
    • falsche Identifikationen und Rollenübenahmen,
    • chronische innere Krankheiten; sie können zur Entwicklung eines Burn-out beitragen, indem sie die Leistungsfähigkeit und die Stresstoleranz in der Weise einschränken, dass eine allmähliche Überforderung eintritt.
  • Epigenetische Mechanismen: Sie führen zu einer Perpetuierung der Überlastungssymptomatik. Es wurden 12 Kandidatgene identifiziert, die bei chronischem Stress und Burnout eine Rolle spielen. Unter ihnen befinden sich das Glucocorticoid-Rezeptor-Gen (NR3C1), das bei chronischem Stress und Depression unterschiedliche Methylierungsmuster zeigte, sowie Die das Serotonin-Transporter-Gen (SLC6A4), dessen Methylierung bei Stress, Depression und Burnout gefunden wurde. Eine Methylierung des “brain derived neurotrophic factor”-Gens (BDNF) wurde bei chronischer Arbeitsüberlastung und Depression gefunden. Die epigenetischen Veränderungen dieser Gene können als Biomarker stressbedingter psychischer Störungen verwendet werden. Sie erklären, warum die Behandlung meist über eine lange Dauer erforderlich ist. (11)J Psychosom Res. 2017 Jan;92:34-44. DOI: 1016/j.jpsychores.2016.11.005. Epub 2016 Nov 23. PMID: … Continue reading (12)J Affect Disord. 2021 Dec 1;295:505-512. DOI: 10.1016/j.jad.2021.08.081. Epub 2021 Aug 31. PMID: … Continue reading Ein psychosozialer Stress der Mutter während der Schwangerschaft führt über epigenetische Mechanismen zu einer veränderten epigenetischen Signatur des Glucocorticoid-Rezeptor-Genpromotors ihres Kindes. (13)Epigenetics. 2015;10(10):893-902. DOI: 10.1080/15592294.2015.1088630. PMID: 26327302; PMCID: … Continue reading
  • Endokrine Veränderungen: Bei Dauerstress, der zu einem Burnout führt, ist die Funktionalität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-(HPA)-Achse mit Auswirkungen auf die Hormone (Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), adrenocorticotropes Hormon (ACTH), Cortisol, Prolaktin, Schilddrüsenhormone ) einbezogen. (14)Biol Psychol. 2008 Apr;78(1):104-13. DOI: 1016/j.biopsycho.2008.01.006. Epub 2008 Feb 2. PMID: … Continue reading (15)Eur J Endocrinol. 2019 Mar 1;180(3):R147-R158. DOI: 10.1530/EJE-18-0741. PMID: 30576285; PMCID: … Continue reading So wurden Veränderungen in der zirkadianen Cortisol-Ausschüttung gefunden (“cortisol awakening response”). (16)Compr Psychoneuroendocrinol. 2020 Nov;4:10.1016/j.cpnec.2020.100016. DOI: … Continue reading Ein erhöhter TSH-Spiegel war in einer Untersuchung positiv assoziiert mit Burnout. (17)J Occup Health. 2021 Jan;63(1):e12252. DOI: 10.1002/1348-9585.12252. PMID: 34286911; PMCID: … Continue reading

 Schlüsselsymptome

Zentrale Symptome eines Burnouts sind (in unterschiedlicher Ausprägung) Erschöpfung, kognitive Beeinträchtigung, verminderte Arbeitsleistung, Empathieverlust, Verlust der Fähigkeit, die aktuellen Anforderungen und die eigene Leistungsfähigkeit realistisch einzuschätzen, und sozialen Rückzug. (18)Psychiatry Res. 2021 Aug;302:114023. DOI: 10.1016/j.psychres.2021.114023.

Burn-out in Gesundheitsberufen

Stressbelastung: Ärztliches und pflegerisches Personal, das in besonders enger und langer psychischer Bindung zu ihren Patienten steht, ist besonderem Stress ausgesetzt. Dies trifft beispielsweise zu auf diejenigen, die onkologische oder sterbende Menschen betreuen. (19)Eur J Cancer. 2010 Oct;46(15):2708-15 In der Palliativmedizin ist daher eine externe Supervision mit regelmäßigen Aussprachen außerordentlich hilfreich für den Abbau bzw. die Bewältigung der Stressbelastung. Auch in Dialyseteams (20)J Nephrol. 2008 Mar-Apr;21 Suppl 13:S158-62 und bei Anästhesisten treten oft übermäßige psychische Belastungen auf. Über die Hälfte der leitenden Anäthesisten einer Studie in den USA hatten ein hohes Burnout-Risiko. (21)Anesthesiology. 2011 Jan;114(1):194-204 Eine Untersuchung der Prävalenz bei Krankenschwestern ergab eine gesamte durchschnittliche Prävalenz von 11,23%; sie war geographisch am höchsten in der Subsaharazone in Afrika, am niedrigsten in Europa und Zentralasien, fachlich am höchsten in der Pädiatrie, an niedrigsten in der Altenpflege. (22)J Psychiatr Res. 2020 Apr;123:9-20. DOI: 10.1016/j.jpsychires.2019.12.015

Emotionale Erschöpfung und Depression: Während der Corona-Pandemie war insbesondere das Notfall- und Intensivpflegepersonal in hohem Maße von Burnout betroffen. Eine Studie an 154 Ärzten im Notfalldienst ergab, dass etwa 65,6% Angst hatten (basierend auf einem “HADS-Score” ≥ 11), 73,4% depressive Symptome aufwiesen, 67,5% an emotionaler Erschöpfung litten, 48,1% eine Depersonalisation erlebten (nach dem “abbreviated Maslach Burnout Inventory (aMBI) scale”) und 21,4 % ein Gefühl der persönlichen Leistungsschwäche empfanden. (23)Front Psychiatry. 2021 Jan 14;11:598720. DOI: 10.3389/fpsyt.2020.598720. PMID: 33542695; PMCID: … Continue reading In einer Metaanalyse von Studien lag die gepoolte Prävalenz von Depressionen und Angstzuständen bei 20,5 % bzw. 25,8 %. (24)J Affect Disord. 2022 Feb 1;298(Pt A):431-441. DOI: 10.1016/j.jad.2021.11.026. Epub 2021 Nov 14. … Continue reading

Fehleranfälligkeit: Das Burnout-Syndrom ist Ursache für eine erhöhte Fehlerhäufigkeit. Eine Befragung unter Assistenzärzten in den Niederlanden ergab, dass 95% einen Fehler ohne negativen Auswirkungen für den Patienten gemacht hatten, 71%, dass sie sich für ihre Aufgaben nicht ausreichend trainiert / eingeübt fühlten, 56%, dass sie Fehler mit negativen Auswirkungen für den Patienten gemacht hatten, 76%, dass sie in ihrer Arbeit am Patienten nachlässig gewesen waren. Assistenzärzte mit einem Burn-out-Syndrom berichteten von statistisch deutlich mehr Fehlern als engagierte Kollegen. (25)Psychol Health Med. 2009 Dec;14(6):654-66 Einer Prophylaxe kommt daher in Berufen mit hohem Burn-out-Risiko eine große Bedeutung zu.

Burnout als Risiko für Krankheiten

Während das Burn-out-Syndrom ein Phänomen einer pathologischen Bewältigung von Anforderungen in der Arbeitswelt und keine eigene Krankheit darstellt, so kann es doch für Krankheiten prädisponieren. Depression und Angsterkrankungen sind als Folgen nicht selten, und es kann zu Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit, Verspannungen, Fibromyalgie, Tinnitus und Kopfschmerzen kommen.

Therapie

Zunächst sollte nach vorliegenden prädisponierenden Krankheiten gesucht werden, die zu einem Leistungsabfall und damit zu einem Überlastungssyndrom führen können. Sie müssen erkannt und behandelt werden.

Die Behandlung des Burnout-Syndroms setzt eine genaue Typen- und Ursachenanalyse zur voraus; denn sowohl die inneren Verarbeitungsmöglichkeiten als auch die äußeren Stressfaktoren müssen hinsichtlich der Bewältigungsstrategien berücksichtigt werden.

In der Regel werden folgende Maßnahmen und Übungen zur Überwindung eines Burnouts empfohlen:

  • Verbesserung der Organisation der Arbeit und des Zeitmanagements,
  • Erhöhung der Fehlertoleranz,
  • Erhöhung der Selbstakzeptanz,
  • Annahme kollegialer Hilfe.

Je nach Konstellation ist immer auch ein Wechsel der Umgebung oder bestimmter Sozialkontakte in die Therapiestrategie einzubeziehen.

In der Regel ist es dem vom Burnout Betroffenen kaum oder nur nach langer Auszeit möglich, selbst wieder kontaktfähig und motiviert zu werden und sich aus der sozialen Isolierung zu befreien. Gegebenenfalls sollte eine psychologische oder psychiatrische Begleitung in Anspruch genommen werden, um die fehlende Konzentrationsfähigkeit und Initiative und die Interesselosigkeit zu überwinden und die Fähigkeit für soziale Kontakte wiederzuerlangen.

Eine medikamentöse Hilfe ist gelegentlich begleitend erforderlich, vor allem wenn die lähmend-depressive Komponente überhand nimmt.

Lässt sich eine posttraumatische Belastungsstörung als Ursache wahrscheinlich machen, so sind häufig dauerhafte Maßnahmen zur Stabilisierung der Psyche erforderlich (siehe hier).

In Teams sollte schon vorbeugend der kollegiale Umgang supervidiert werden; unter Umständen ist ein Deeskalationstraining angezeigt, in dem die/der Betroffene lernt, sich nicht in Konflikten zu verfangen.

Stressbewältigung: zentraler Therapieansatz

Zentral bei der Behandlung eines Burnout-Syndroms ist die Erlernung von Verhaltensweisen, welche die Stressbewältigung fördern, wobei auch eine tiefe Aufarbeitung und Veränderung des eigenen Lebensbilds notwendig sein kann.

Beispiel eines Menschen an der Belastungsgrenze

Wie man sich beim Burnout fühlt und wie man es bewältigen kann, berichtet ein Physiker in Nature: „I was stretched to my breaking point. I was tired and cynical at the start of the day — and my schedule, full of meetings, was exhausting. In my mind, everything was wrong — no matter what my colleagues said.“ Ein Weg: “Lebenshilfe annehmen”, und „Disconnecting from work and reconnecting with nature“. “… lack of Wi-Fi helped me …” (26)Nature. 2023 May 15. DOI: 10.1038/d41586-023-01625-6.


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Verweise

Literatur[+]