Spasmolytika sind Medikamente, die Verkrampfungen der glatten Muskulatur innerer Organe lösen. Ihre Hauptindikationsgebiete sind schmerzhafte Spasmen (Verkrampfungen) im Magendarmkanal, des Sphincter Oddi (Verschlussmuskel an der Einmündung der Gallenwege in den Dünndarm) und im Bereich der Harnwege.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele
Parasympatikolytika, Atropinderivate wie:
- Butylscopolamin (Hyoscinbutylbromid, z. B. Buscopan). Anticholinerges Medikament. Nebenwirkungen u. a.: Schleimhauttrockenheit, Akkomodationsstörungen (unscharfes Sehen), Darmträgheit mit Verstopfung, Tachykardie. Indikationen: Darmkrämpfe, Speiseröhrenkrämpfe, Blasenkrämpfe, Gallenkoliken und Nierenkoliken. Nebenwirkungen (individuell unterschiedlich): Mundtrockenheit, Herzrasen, Sehstörungen, Auslösung eines Glaukoms, Harnverhalt, Allergie.
Sympatikomimetika wie:
- Salbutamol, Fenoterol (kurzwirkend) oder Clenbuterol (langwirkend). Nebenwirkungen: Unruhe, Zittrigkeit, Blutdrucksteigerung, Tachykardie.
Indikationen
- Butylscopolamin: Koliken wie Darmkolik, Gallenkolik und Nierenkolik, Darmverkrampfungen (z. B. bei Blähungen oder Darminfektionen)
- Ipratropium, Sympatomimetika: Akute Asthmaanfälle