Onkogen

Allgemeines

Als Onkogen (Onko-Gen) wird ein Gen bezeichnet, das die Krebsentstehung fördert. Die Bestimmung von Onkogenen hat für die Diagnostik und die Therapie von Neoplasien eine große Bedeutung erlangt.

Die einzelnen Onkogene entstehen durch Mutation aus „normalen“ Genen, die eine physiologische Bedeutung bei der Zellteilung haben. Zu ihnen gehören Gene, die Wachstumsfaktoren oder ihre Rezeptoren, G-Proteine oder Tyrosinkinasen kodieren. Weil sie zu Onkogenen werden können, werden diese Gene als „Protoonkogene“ bezeichnet.

Beispiel: Ein wichtiges Onkogen für die Entstehung des Kolonkarzinoms ist das Kras-Onkogen, dessen Protoonkogen ein G-Protein (Protein, das das am Rezeptor ankommende Signal in der Zelle weiter leitet und z. B. Gene wie Ras oder Rho reguliert) kodiert (siehe KRAS-Onkogen).

Bei nicht-kleinzelligen Lungentumoren (NSCLC) sind die zwei am häufigsten mutierten Onkogene die für EGFR (epidermal growth factor) und KRAS [1]. 1

→ Mehr zu Onkogenen siehe hier.

Verweise

Referenzen

  1. Proc Am Thorac Soc. 2009 Apr 15;6(2):201-5[]