Dr. Friedrich Kluge studierte Medizin in Mainz, Marburg und München. Nach einer Zeit in der Grundlagenforschung 1970-1972, in der er über DNA-Replikation am Max-Planck-Institut für Biochemie in München arbeitete, wechselte er
1972 an die Medizinische Universitätsklinik Freiburg zu Prof. Gerok. Er vervollständigte seine Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, habilitierte sich und wurde zum Apl. Professor ernannt. Nach einer Zeit als internistischer und gastroenterologischer Oberarzt ließ er sich in eigener Praxis nieder. Nun ist er im Ruhestand. Privat ist Friedrich Kluge mit einer Musikerin verheiratet, er hat 3 Kinder und 6 Enkelkinder.
Themen am Rande der Medizin hatten Friedrich Kluge schon immer interessiert. Er befasste sich beispielsweise intensiv mit ethischen Fragestellungen und geschichtlichen Themen; so schrieb er eine Biographie über Adolph Kussmaul, den großen Kliniker und Vorreiter der gastroenterologischen Endoskopie (Adolf Kussmaul 1822-1902. Arzt und Forscher – Lehrer der Heilkunst
ISBN 978-3-7930-9320-6).
Die Medizin in der Dritten Welt kam 1992 in sein Blickfeld; seither engagiert sich Friedrich Kluge für sie in mehreren Projekten mit Vorlesungen, Vorträgen und Fortbildungen. Er nahm an praktischen Einsätzen mit der Organisation „Ärzte für die Dritte Welt“ in den Slums von Kalkutta (1992) und Nairobi (2005, 2006 und 2008) teil.
Friedrich Kluge gründete 1992 ein eigenes Hilfsprojekt, die ‚charitable ambulance’ in einem tibetischen Kloster in Darjeeling, wobei er mit „Ärzte für die Dritte Welt“ und der Deutschen Tibethilfe zusammenarbeitete: das Gampopa-Clinic-Projekt.