Dikroter Puls

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Dikroter Puls nennt man die Doppelgipfligkeit durch betonte Dikrotie (Dikrotie = doppelter Schlag).

Pathophysiologie

Die dikrote Welle kommt physiologischerweise durch eine Reflexion der Pulswelle in der Peripherie während der Auswurfphase zustande. Bei verminderter Wandelastizität des arteriellen Systems oder verkürzter Systole wandert die Resonanzwelle schneller und verursacht eine betonte Dikrotie, die peripher als Doppelgipfligkeit des Pulses palpabel sein kann. Pathologien mit verminderter Ejektionsfraktion führen zu einem gesenkten systolischen Druck, wodurch die dikrote Welle betont wird. Voraussetzung den Nachweis einer Dikrotie ist eine gute Elastizität der arteriellen Blutgefäße und eine relativ langsame Herzaktion. Sie ist bei einer Arteriosklerose und bei einer Tachykardie nicht nachweisbar.

Cave: Im Unterschied zum Pulsus bisferiens liegt der zweite Gipfel in der Diastole. Unterscheidung meist nur per intravasaler Blutdruckmessung.

Vorkommen

Tachykardie (Hyperthyreoidismus, Fieber u. a.), Arteriosklerose, Herzinsuffizienz, Herzbeuteltamponade

Verweise