Hepatomegalie

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Definition

Hepatomegalie bedeutet Vergrößerung der Leber. Es handelt sich um eine Beschreibung oder ein Symptom, nicht um eine eigene Krankheit.

Ursachen

Einer können verschiedene Ursachen zugrunde liegen:

  • eine Blutstauung, z. B. bei einer Lebervenenthrombose, einer „venoocclusuve disease“, einer Rechtsherzinsuffizient,
  • eine Vermehrung von Entzündungszellen mit entzündlichem Ödem, bei einer akuten Hepatitis
  • eine Vermehrung von Bindegewebe, bei einer chronisch fibrosierenden Leberentzündung (Leberfibrose, Leberzirrhose),
  • eine Vergrößerung der Leberzellen durch Fetteinlagerung (Leberverfettung), Glykogeneinlagerung oder durch andere Speicherstoffe (z. B. Sphingomyelin)
  • eine extrahepatische Blutbildung in der Leber, z. B. bei einer Osteomyelofibrose,
  • eine Infiltration mit bösartig entarteten Zellen (Tumorzellen, Lymphomzellen)

Diagnostik

  • Bei einer klinischen Untersuchung kann der Arzt die Lebervergrößerung im rechten Oberbauch ertasten. Bei dicken Bauchdecken ist dies allerdings unzuverlässig.
  • Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist eine sehr aussagekräftige Methode zur Untersuchung der Lebergröße. Sie kann  durch Meteorismus (Darmgase) oder durch ein Chilaiditi-Syndrom (anatomische Anomalie: Dickdarmschlinge über der Leber gelegen) jedoch eingeschränkt sein.
  • Andere bildgebende Verfahren ermöglichen ebenfalls eine gute Aussage über die Größe der Leber. Sie lassen die Größe der Leber feststellen und einen Blut- oder Gallestau, eine Tumorbildung und eine Vernarbung (Fibrosierung) erkennen.

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Verweise