Die Liquorpunktion ist eine Methode zur Gewinnung von Nervenwasser (Liquor) durch eine Kanüle, die in den Liquorraum um das Rückenmark eingebracht wird. Sie dient der Untersuchung auf Krankheiten des Nervensystems und des Gehirns. Mit Hilfe der Puktionsmethode lässt sich zudem der Liquordruck messen.
Indikationen sind die Diagnostik von entzündlichen Erkrankungen des Gehirns und der Hirnhäute, von möglichen Blutungen in den Liquorraum und von tumorösen Erkrankungen des Gehirns.
Voraussetzung ist ein akzeptabel niedriger Druck im Liquorraum, so dass bei der Liquorpunktion die Gefahr einer Kleinhirneinklemmung, die eine lebensbedrohliche Komplikation sein kann, nicht erhöht erscheint.
Siehe auch: Das Gehirn
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