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Definition
Die Ösophagusmanometrie ist eine Untersuchungsmethode zur Bestimmung des Drucks im Ösophagus und am unteren Ösophagussphinkter und des Druckverlaufs beim Schlucken.
Methode
Ein dünner Schlauch mit einer aufpumpbaren Druckkammer dient als Messsonde. Wird diese Messstelle in den Magen vorgeschoben, wird kein Druck angezeigt. Wird sie langsam zurück gezogen, so gelangt sie zunächst in den Bereich des unteren Ösophagusverschlusses (Ösophagussphinkter) mit erhöhtem Druck. Wenn der Patient (Proband) jetzt etwas zu trinken bekommt, öffnet sich der Verschluss, der Druck verschwindet. Wird die Messsonde weiter zurück gezogen, kommt bei Passage des Probeschlucks eine Erschlaffung zustande, danach zu einer verstärkten Kontraktion; dies repräsentiert die Kontraktionswelle von oben nach unten, die den Schluck vorwärts in den Magen befördert. Wenn die Ösophagusmotilität gestört ist, wird der Druckverlauf und damit die registrierte Kurve abnormal sein.
Indikationen
De Methode dient der Klärung folgender Fragestellungen:
- ungeklärte Schluckstörungen (Dysphagie),
- vermutete Achalasie,
- Refluxkrankheit zum Nachweis einer Inkompetenz des unteren Ösophagussphinkters und der Selbstreinigung des Ösophagus,
- Diagnostik bei Sklerodermie auf Mitbeteiligung des Ösophagus.