Trijodthyronin, TT3 und FT3

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Trijodthyronin (T3) entsteht durch Umwandlung (Konversion) aus Thyroxin (T4) in den Geweben des Körpers; nur ein kleiner Teil wird direkt von der Schilddrüse sezerniert. Der größte Teil des Gesamt-T3 (TT3) ist an Transportproteine im Blut gebunden; ein sehr kleiner Teil liegt frei vor (FT3), er ist hormonell erheblich (etwa 10-fach) aktiver als FT4.

Die Konversionsrate von T4 nach T3 wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Sie ist vermindert durch

Bei verminderter Konversionsrate kann eine leichte Hyperthyreose übersehen werden; daher ist die Bestimmung von TT4 und FT4 ergänzend erforderlich.

Referenzbereiche

Die Normbereiche für Trijodthyronin liegen

  • für TT3 zwischen 0,9 und 1,8 µg/l (1,4 – 2,8 nmol/l)
  • für FT3 zwischen 3,5 und 8 pg/ml (10 – 23 pmol/l)

Bitte beachten: Verschiedene Labore können unterschiedliche Normbereiche angeben.

Erhöhte Werte

Ein geringer Teil der Hyperthyreosen ist nur durch ein erhöhtes FT3 erkennbar (T3-Hyperthyreose).

Erniedrigte Werte

  • TT3 erniedrigt: Verdacht auf Hypothyreose,
  • TT3 normal und FT4 erniedrigt: Verdacht auf Hypothyreose

Zur Diagnosestellung einer Hypothyreose sollte TSH bestimmt werden; ist es erhöht, gilt die Hyperthyreose als bestätigt. Ist TSH erhöht, aber fT3 normal, so liegt eine latente Hyperthyreose vor. In diesen Fällen ist die Anwendung jodhaltiger Kontrastmittel risikobehaftet und sollte nur unter Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt werden.

Low-T3-Syndrom: es tritt bei schweren Erkrankungen auf und wird auf Intensivstationen gelegentlich beobachtet. TT3 und FT3 sind erniedrigt; ein hormonell inaktives Stereoinsomer (rT3) ist dafür erhöht (siehe hier).

Werden die T3-Werte erniedrigt gefunden, und sind die T4-Werte dabei normal, so liegt den erniedrigten T3-Werten keine Schilddrüsenkrankheit zugrunde. In diesen Fällen muss nach Ursachen einer wahrscheinlich vorliegenden erniedrigten Konversionsrate von T4 zu T3 gesucht werden (Alter, Medikamente, Kortisonpräparate).


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Verweise