Leberbeteiligung bei Praeeklampsie

Eine Leberbeteiligung bei Praeeklampsie oder Eklampsie findet sich gelegentlich im letzten Trimenon als schwangerschaftsbedingtes Krankheitsbild.

Die Präeklampsie ist ein Krankheitsbild im letzten Schwangerschaftsdrittel mit Hypertonie, Proteinurie und Ödemen; eine Eklampsie weist zusätzlich Krämpfe auf. Eine Leberbeteiligung ist häufig nur laborchemisch durch eine Erhöhung der Transaminasen auffällig.

Klinik

Eine Leberbeteiligung bei Präklampsie oder Eklampsie verursacht keine wesentlichen eigenen Symptome; domnierend sind die Symptome der Prä/Eklampsie selbst, nämlich Kopfschmerzen, Augenflimmern, Übelkeit, Ödeme und Hypertonie.

Diagnostik

Labor

Typisch bei einer Präeklampsie ist eine ausgeprägte Proteinurie. Bei zusätzlicher Leberbeteiligung sind die Transaminasen gering bis stark erhöht.

Therapie

Je nach Ausprägung von Eklampsie oder Präeklampsie kann es erforderlich werden, möglichst rasch eine Beendigung der Schwangerschaft anzustreben, wobei die Leberbeteiligung meistens nicht die ausschlaggebende Rolle bei der Entscheidung spielt.

Prognose

Nach Entbindung kann eine vollständige Restitution erwartet werden. Wahrscheinlich besteht kein erhöhtes Risiko für ein Rezidiv bei erneuter Schwangerschaft.

Verweise

Weitere schwangerschaftsassoziierte Lebererkrankungen

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